Wolfenbüttel. Wie aus einer Vorlage des Ausschusses für Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen hervorgeht, will die Stadt Wolfenbüttel die Kosten für Impfungen gegen Hepatitis A und B für Feuerwehrmitglieder übernehmen.
Um die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr vor Infektionsgefahren während ihrer ehrenamtlichen Tätigkeiten schützen zu können, sollen für die Impfungen Haushaltsmittel von 45.000 Euro bereitgestellt werden.
Im Jahr 2016 sei die Fragestellung der Ansteckungsmöglichkeiten für Beschäftigte in Kommunalverwaltungen stärker in den Fokus gerückt, teilte die Verwaltung mit. In diesem Zusammenhang sei auch die Frage aufgekommen, welche Schutzmaßnahmen für Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr vorgesehen sind. Nach Rücksprache mit der Betriebsärztin der Stadt Wolfenbüttel seien dann Ansteckungsmöglichkeiten erkannt worden. In einer Stellungnahme werde darauf verwiesen, dass im Einsatzgeschehen der Feuerwehren bei bei technischen Hilfeleistungen, Ansteckungsgefahren wahrscheinlich sind. Die Gefahren würden daraus resultieren, dass die Freiwillige Feuerwehr häufig verunfallte, stark blutende und schwerverletzte Personen aus Fahrzeugen und aus Gebäuden rettet müsste. Auch der Kontakt mit Abwässern sei im Einsatzgeschehen fast täglich gegeben.
Die Betriebsärztin empfehle daher eine Impfung der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr gegen die Hepatitis A und B.
Die Kosten für die Impfungen belaufen sich auf rund 250 Euro pro Person. Eine Rückfrage bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Wolfenbüttel habe ergeben, dass aktuell ein Impfbedarf für etwa 180 Feuerwehrmitglieder existiert. Durch die kontinuierliche Bereitstellung von Haushaltsmitteln in den kommenden Jahren in Höhe von 4.000 Euro soll auch zukünftig der Impfschutz für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr sichergestellt werden.
Der Ausschuss soll in seiner Sitzung am 10. März zu dem Thema beraten.
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