Wolfenbüttel. Im Jahr 2014 hatte der Rat der Stadt Wolfenbüttel ein Radverkehrskonzept verabschiedet, mit dem sich die Stadt drei maßgebliche Ziele bis zum Jahr 2020 gesetzt hat: Die Halbierung der Unfallzahlen, die Erhöhung des Radverkehrsanteils auf mindestens 20 Prozent und die Etablierung Wolfenbüttels als fahrradfreundliche Stadt. Vor allem Schüler sollen in diesem Jahr für das Fahrrad begeistert werden.
Um dies zu erreichen, möchte Wolfenbüttels Radverkehrsbeauftragte Valerie Dubiel mit einer Wolfenbütteler Schule noch vor den Sommerferien einen Radschulwegplan erstellen, der dann jährlich aktualisiert werden soll. Letztlich soll aber für jede Wolfenbütteler Schule, die Möglichkeit bestehen, einen solchen Plan zu erstellen. Auch das Stadtradeln soll in diesem Jahr wieder stattfinden – dieses mal mit Beteiligung der Wolfenbütteler Schulen. Bereits im letzten Jahr hatten über 300 Bürgerinnen und Bürger der Lessingstadt im Rahmen des Stadtradelns drei Wochen lang so weit es ging auf ihr Auto verzichtet und somit 8.648,3 Kilogramm CO2 eingespart. In diesem Jahr sollen die Schulen aufgefordert werden, jeweils eigene Teams für das Stadtradeln zu gründen, um vom 22. Mai bis zum 11. Juni gegeneinander anzutreten.
Weitere Einbahnstraßen sollen für Radverkehr geöffnet werden
Außerdem ist geplant, eine Übersicht über die Radabstellanlagen in der Stadt zu erstellen. Das soll nicht nur einen Überblick über die Abstellmöglichkeiten geben, sondern auch erleichtern, Standorte zu erkennen, an denen Abstellanlagen bislang noch fehlen. So soll beispielsweise auch am Bahnhof in diesem Jahr noch eine Dauerabstellanlage entstehen. Wie schon im letzten Jahr sollen auch 2016 weitere Einbahnstraßen für den Radverkehr in Gegenrichtung geöffnet werden und es soll geprüft werden, ob die Paracelsusstraße und Herrenbreite zur Fahrradstraße werden können. Insgesamt 100.000 Euro sind im städtischen Haushalt für investive Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs eingeplant.
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