Wolfenbüttel. Vor genau einem Jahr hat das Stadtbad Okeraue zum ersten Mal seine Pforten geöffnet. Heute mit mehr als 294.000 Besuchern seit Eröffnung hat es alle Erwartungen übertroffen. Bürgermeister Thomas Pink, der selbst gerne Mal in seiner Mittagspause ins Becken springt, ist "unglaublich stolz" auf den Erfolg des Schwimmbads.
Erwartungen übertroffen
"Es ist eine Erfolgsgeschichte" sagt der Aufsichtsratsvorsitzende des Stadtbads Prof. Dr. Christoph Helm. Nach einem Jahr können die Verantwortlichen für das Allwetterschwimmbad stolz eine durchweg positive Bilanz ziehen. Insgesamt 294.500 Besucher konnte das Schwimmbad bislang verzeichnen. Davon sind 39.500 Besuche dem Schul- und Vereinsschwimmen zuzuordnen und 29.500 Besucher nutzten die Sauna. "Diese Zahlen haben unsere Erwartungen deutlich übertroffen", erklärte der Geschäftsführer des Bades Knut Foraita. Der große Vorteil des Stadtbades Okeraue sei vor allem, dass es als Allwetterbad alle Wetterbedingungen abdecken könne, das mache das Schwimmbad zu einem attraktiven Anziehungspunkt in der ganzen Region. Auch die Eintrittspreiserhöhung im April haben sich, so Prof. Dr. Christoph Helm, nicht auf die positive Besucherzahlentwicklung ausgewirkt.
Rekordbesuche
Erst kürzlich wurde der Rekordbesuch vom Eröffnungstag im letzten Jahr, an dem 2.545 Gäste gezählt wurden, überboten. Am 4. Juli, einem der bisher heißesten Sommertage dieses Jahres, konnte das Schwimmbad nämlich ganze 2.659 Besucher verbuchen. Dabei wurden unter anderem 750 Kilogramm Pommes verkauft. Noch ausbaufähig seien hingegen die Zahlen des Wohnmobil-Parks. Insgesamt 1.000 Gäste hat die Camping-Anlage seit der Eröffnung begrüßt. Knut Foraita geht allerdings davon aus, dass sich auch dieser Teil des Schwimmbades in der kommenden Zeit noch besser etablieren wird. Einige Fachzeitschriften hätten nämlich erst kürzlich die Anlage an der Oker als Empfehlung aufgeführt.
Finanzierung
Trotz der positiven Bilanz kann das Stadtbad sich finanziell nicht selber tragen. Den Großteil des Defizits tragen dabei zurzeit die Stadtbetriebe Wolfenbüttel GmbH (SWG), was lediglich durch die momentane Gewinnausschüttung der Stadtwerke möglich sei. Ein Antrag an den Landkreis, das Stadtbad finanziell zu unterstützen wurde kürzlich von diesem abgelehnt (RegionalWolfenbüttel.de berichtete). "Das ist bei uns auf Unverständnis und etwas Enttäuschung gestoßen", erklärte Bürgermeister Thomas Pink, schließlich komme ein großer Teil der Besucher aus dem gesamten Landkreis und nicht nur aus dem Stadtgebiet.
Für die Sommerferien bietet das Stadtbad nun außerdem eine Ferienkarte für Schüler an. 77 Euro kostet die Karte und ermöglicht jedem Schüler den Eintritt ins Schwimmbad für die gesamten Ferien.
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