Stadtjugendring wurde neu gegründet


| Foto: Stadt WF



Wolfenbüttel. Am vergangenen Donnerstag trafen sich 24 Vertreterinnen und Vertreter der Wolfenbütteler Jugendarbeit auf Einladung der Stadtjugendpflege um den Stadtjugendring Wolfenbüttel neu zu gründen. Die Jugendringe gibt es vom Bundesjugendring, über die Landesjugendringe bis hin zu den Gemeindejugendringen und sie sind die politische Interessensvertretungen der freien Träger der Jugendarbeit, also der verschiedenen Jugendverbände, -vereine und Institutionen mit Jugendarbeit.

Am Donnerstag waren die Ev. Jugend der Propstei Wolfenbüttel, die DLRG-Jugend, die Ski- und Kanusportgruppe am Gymnasium im Schloss (SKSG), das Jugendrotkreuz, der Verband christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder, die Jugendfeuerwehren, die Jugend des Luftsportgemeinschaft, das Jugendparlament, der Kreisjugendring, das paritätische Jugendwerk, der WSV 21 und die Kompetenzagentur vertreten. Weitere Jugendverbände und –gruppen haben Interesse angemeldet, konnten jedoch diesen Termin nicht wahrnehmen.

Als Gast war Tjark van Neer, der Referent für Jugendarbeit und Jugendpolitik des Niedersächsischen Landesjugendring, zugegen und lobte das Engagement der Jugendarbeit in Wolfenbüttel den Stadtjugendring wieder zu beleben. Er hob die Bedeutung der kommunalen Jugendringe hervor, gab Anregungen zur künftigen Arbeit und bot die Unterstützung des Landesjugendringes an. Ulrike Bracke und Caren Lehmann vom Vorstand des Kreisjugendringes zeigten sich ebenfalls erfreut über die Neugründung. Der Kreisjugendring ist bemüht in den Kommunen des Landkreises die Wiederbelebung der kommunalen Jugendringe unterhalb der Kreisebene zu unterstützen und warb um enge Zusammenarbeit.

Einig waren sich alle, dass die Kinder- und Jugendarbeit gerade der freien Träger wichtiger denn je sei. Gerade in einer Zeit, da der Alltag der Kinder und Jugendlichen zunehmend ge- und verregelt ist, ist für die Jugendarbeit mit ihren Prinzipien der Freiwilligkeit der Teilnahme, der Offenheit der Inhalte und der Mitbestimmung ein immer wichtiger werdender Freiraum für die soziale Entwicklung junger Menschen. Die Verbände, Vereine und Initiativen der Jugendarbeit bieten ehrenamtlich angeleitet unzählige Gruppentreffen und rund 16.000 Teilnehmertage an Fahrten und Seminaren an. Dies alles sind Freiräume für Kinder und Jugendliche, außerhalb der Familie und Schule, in der Gruppe ihrer Wahl eigene Ideen umzusetzen, das Miteinander zu gestalten und selbstbestimmt Zeit zu verbringen.

Der Stadtjugendring Wolfenbüttel ruht seit dem Jahr 2000. Von 2005 bis 2008 schloss das Forum Kinder- und Jugendarbeit in Wolfenbüttel diese Lücke bis nun nach vielen Gesprächen die Wiederbelebung des Stadtjugendringes in Angriff genommen wurde.

Die nächste Aufgabe der Akteure ist es den Status eines eingetragenen Vereins wiederzuerlangen und einen Vorstand zu wählen. Diese Absicht wird nun in die Verbände, Vereine und Gruppen getragen und diskutiert werden. Nach den Sommerferien ist dann beabsichtigt zur Gründung des Stadtjugendring Wolfenbüttel e.V. erneut zusammen zu kommen.


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