Stadtwerke senken Preise ab 2017


Die Stadtwerke Wolfenbüttel kündigen eine Preissenkung für 2017 an. Foto: Max Förster | Foto: Max Förster

Wolfenbüttel. Die Stadtwerke Wolfenbüttel senken zum 1. Januar 2017 die Erdgaspreise in den Produkten WF-eco und WF-start Gas. Dagegen verteuern steigende Netzentgelte und Umlagen den Strom ab 1. Januar 2017. Die Stadtwerke federn die Mehrkosten für ihre Kunden etwas ab.


Kunden der Stadtwerke Wolfenbüttel können 2017 mit Preisvorteilen rechnen, das teilte das Unternehmen nun mit. Für Erdgas sinken die Preise vor allem im Produkt WF-eco Gas. Darin kostet die Kilowattstunde (kWh) ab Jahresbeginn durchschnittlich 0,35 Cent brutto weniger. So kann ein Drei- Personen-Haushalt mit 100 Quadratmetern Wohnfläche bei einem durchschnittlichen Jahres- verbrauch von 15.000 kWh zum Beispiel mit rund 43,50 Euro Ersparnis im Jahr rechnen. Im Produkt WF-start Gas sparen Kunden 0,20 Cent pro kWh .

„Der Erfolg unseres ständig optimierten Erdgaseinkaufs ermöglicht uns, die Haushalte in Wolfenbüttel zu entlasten“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführerin Vera Steiner. Das von ihr und Matthias Tramp geleitete Unternehmen trägt dabei eine besondere Verantwortung: „Wir sind der Grundversorger vor Ort und gewährleisten die Versorgungssicherheit“, erklärt Tramp. Risiken im Einkauf sind tabu. „Unser Erfolg baut auf einer langfristig angelegten Beschaffungsstrategie auf, dazu gehören eine intensive Marktbeobachtung und eine geschickte Wahl des Einkaufszeitpunkts. Dadurch realisieren wir geringere Kosten.“

Stadtwerke können überregionale Strompreis-Erhöhung abmindern


Die Strompreise steigen ab dem 1. Januar in Wolfenbüttel um 0,71 ct/kWh brutto. Dahinter stehen gesetzlich vorgegebene Preisanteile. Im Wesentlichen handelt es sich um die Erhöhung der überregionalen Netzentgelte um etwa 80 Prozent durch den Übertragungsnetzbetreiber TenneT und die Erhöhung der EEG-Umlage von 6,354 auf 6,88 Cent pro kWh netto. „Wir als Stadtwerke können nur 25 Prozent des Strompreises selbst beeinflussen“, erklärt Vera Steiner. Der eigene Anteil sank sogar dank einer erfolgreichen Beschaffungsstrategie und optimierten Einkaufskonditionen. „Damit können wir leider nicht die gesamten Mehrkosten für unsere Kunden auffangen, diese aber zumindest abschwächen“, sagt Matthias Tramp.


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