Städtische "Schottergärten" sollen sich in Blumenwiesen verwandeln

Die neu gestalteten Grünflächen der Stadt Wolfenbüttel werden derzeit noch als "Schottergärten" betitelt. Die Stadt erklärt jetzt, dass dies nicht der Fall ist.

Noch sieht es grau aus, aber bald soll ich das ändern.
Noch sieht es grau aus, aber bald soll ich das ändern. | Foto: Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Im Zuge der Sanierung der Leipziger Straße und des Umbaus der Straßenkreuzungen Ahlumer Straße, Doktorkamp und Ludwig-Richter-Straße wurden insgesamt sechs Grünflächen im Auftrag der Stadt umgestaltet. Im Bereich des Kreisverkehrs Doktorkamp werden vier Ahorne im Außenbereich des Kreisels gepflanzt. Der Innenkreis des Kreisels, sowie die drei Flächen im Kreuzungsbereich Ahlumer Straße wurden mit einer bewährten Mischung aus Stauden, frühblühenden Blumenzwiebeln und Gräsern bepflanzt. Die letztgenannten Flächen sind derzeit mit einer mineralischen Mulchschicht abgedeckt, die im Laufe der Jahre unter der Vegetation kaum noch zu erkennen sein wird, wie es bereits beim Kreisel an der Schweigerstraße der Fall ist. Dies berichtet die Stadt Wolfenbüttel in einer Pressemitteilung.


Die verschiedenen Pflanzenarten, insgesamt rund 4.500 Blumenzwiebeln und knapp 2.000 Stauden in 30 Arten, würden sich unterschiedlich gut etablieren und ausbreiten können, sodass sowohl im Jahresverlauf als auch im Laufe von mehreren Jahren ein ständig wechselndes Erscheinungsbild erwartet werden könne. Im Innenkreis am Doktorkamp und im Beet vor dem Biomarkt wären zum Beispiel jeweils Vorfrühlings-Schneebälle gepflanzt worden, in der Staudenfläche zwischen der Kreuzung Ahlumer Straße und der Einmündung Juliusstraße seien zwei Spitzahorne der Sorte „Drummondii“ mit panaschiertem Laub gepflanzt worden.

Der kleine Unterschied


Im Unterschied zu einem Schottergarten werde der Boden und die darin lebenden Organismen nicht durch eine Vlieslage abgetrennt und die Bepflanzung sei sehr dicht. Im Schottergarten würden nur einzelne wenige Pflanzen gepflanzt, die üblicherweise besonders wenig Nahrungsangebot für heimische Insekten bieten würden, wie zum Beispiel Nadelgehölze mit Formschnitt.

Keine Hundetoiletten


Die Arbeit in Grünanlagen sei für die Mitarbeiter gelegentlich eine geruchliche Herausforderung, so auch im Falle des großen Staudenbeetes vor dem Biomarkt. "Aus eigener Initiative hätten die Mitarbeiter der ausführenden Firma entsprechende Hinweisschilder aufgestellt, die aber offensichtlich von den Hunden nicht richtig verstanden werden. Vielleicht können die Besitzer der Hunde hier für die erforderliche Rücksicht sorgen. Zumindest wäre dies einmal ein Zeichen von Respekt", wie es abschließend in der Mitteilung heißt.


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