Statt Bundestag: Adrian Haack soll Wolfenbüttels neuer Bürgermeister werden

Dr. Adrian Haack wird freiwillig aus dem Rennen ausscheiden, um bei der Kommunalwahl 2021 als Bürgermeisterkandidat antreten zu können.

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Dr. Adrian Haack.
Dr. Adrian Haack. | Foto: Privat

Wolfenbüttel. Kurz vor der Nominierungsveranstaltung zum Bundestagskandidaten der CDU im Wahlkreis 49 am Donnerstagabend kommt es zu einer unerwarteten Wendung. Dr. Adrian Haack wird freiwillig aus dem Rennen ausscheiden, um bei der Kommunalwahl 2021 als Bürgermeisterkandidat antreten zu können. Das erfuhr regionalHeute.de aus gut informierten Kreisen.


Auf telefonische Anfrage hin bestätigt Haack die Meldung, verweist für weitere Informationen jedoch auf eine Presseinformation des Stadtverbandes, die im Laufe des Tages herausgegeben werden soll. Dies stützt die Vermutung, dass Haack bereits den Segen des CDU-Stadtverbandsvorstandes sowie der parteiinternen Findungskommission für seine Bürgermeister-Kandidatur besitzt.

Aktualisiert, 6. Oktober 2020, 9:30 Uhr

In einer Pressemitteilung bestätigt der CDU-Stadtverbandvorsitzende Andreas Meißler den Bericht von regionalHeute.de. "Nach der Anhörung und Vorstellung verschiedener Interessenten und Bewerber war sich die Findungskommission einig, dass nur ein 'unverbrauchter' und unabhängiger CDU-Kandidat diesem Anspruch ge­recht wird", heißt es dort. Und weiter: "Im Zuge des Wettbewerbs um die Bundestagskandidatur ist in der CDU der Entschluss gereift, Adrian Haack aus Wolfenbüttel als den geeigneten Kandidaten für das Bürger­meisteramt durch den Stadtverbandsvorstand vorzuschlagen. Durch die nun absehbaren dramatischen Folgen der Pandemie für die Kommunen müssen die CDU und ihr Bürger­meister den Fokus auf das Wohlergehen der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger le­gen. Wolfenbüttel stehen zum Beginn des neuen Jahrzehnts große Herausforderungen bevor."

Die CDU Wolfenbüttel rechne es dem 33-jährigen Adrian Haack hoch an, dass er seine Bewerbung auf die Bundestagskandidatur nun zurückstellt und der Bitte des Stadtverbandvorstandes nachgekommen sei, sich vor Ort in den Dienst seiner Heimatstadt zu stellen.

Die Entscheidung darüber, ob Haack tatsächlich für die Christdemokraten als Bürgermeisterkandidat antreten wird, treffen die Mitglieder des Stadtverbandes auf einer Aufstellungsversammlung. Diese soll nach den Herbstferien in der letzten Oktoberwoche stattfinden.


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