[image=5e1764c3785549ede64ccdce]Die Erdgasförderung mit der so genannten Fracking-Technologie soll in Niedersachsen künftig nach strengeren Kriterien erfolgen. Gleichzeitig sollen die Genehmigungsverfahren für die Öffentlichkeit transparenter gestaltet werden. Das fordert ein heute von der CDU-Landtagsfraktion während ihrer Klausurtagung in Bad Zwischenahn verabschiedetes Positionspapier.
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Björn Thümler, erklärte dazu: „Auch beim Fracking gilt: Niedersachsens natürliche Ressourcen müssen best möglich geschützt werden. Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel – Wasserschutzgebiete müssen deshalb grundsätzlich vom Fracking ausgeschlossen bleiben.
Außerdem soll künftig bei allen Fracking-Vorhaben eine Umweltverträglichkeitsprüfung obligatorisch sein, damit die Vorbehalte der Bürger gegenüber dieser Technologie hinreichend berücksichtigt werden. Auf diese Weise werden die Genehmigungsverfahren transparenter als bisher.“
Das CDU-Positionspapier nimmt auch die Erdgasindustrie in die Pflicht. Der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Martin Bäumer, sagte: „Es müssen von der Industrie rasch Frack-Flüssigkeiten mit möglichst geringer Umweltbelastung entwickelt werden. Im Sinne der Transparenz sollten die Förderunternehmen ihre Öffentlichkeitsarbeit sowohl für die Fracking-Technologie als auch für laufende und geplante Explorationsbohrungen deutlich verbessern, damit die Bürger besser informiert sind.“
Thümler betonte abschließend: „Der Schutz von Mensch und Natur hat für uns oberste Priorität. Solange sich eine Gefährdung durch Fracking nicht zu 100 Prozent ausschließen lässt, müssen wir weiterhin äußerst behutsam mit dieser Technologie umgehen.“
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