Suche nach Alternativen für umstrittenen Meesche-Parkplatz

Die Ergebnisse der Untersuchung sollen bald präsentiert werden. Die Gruppe BUW/FDP hat hierzu einen weiteren Antrag gestellt.

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Archivbild. | Foto: Alexander Dontscheff

Wolfenbüttel. Für den umgestalteten Sportpark an der Meesche werden neue Parkplätze benötigt. So sieht es die erfolgte Baugenehmigung vor. Doch gegen die ursprünglichen Pläne der Stadt, den kleinen Park zwischen Okerufer und Friedrich-Ebert-Straße zu einem Parkplatz umzubauen, regte sich wiederholt Protest. Darum hatte die Stadtverwaltung bereits im Juni vergangenen Jahres selbst den Vorschlag gemacht, Alternativen zu prüfen. Dies wurde dann auch beschlossen. Wie die Stadt auf Anfrage von regionalHeute.de mitteilt, könnten die Ergebnisse schon bald präsentiert werden.



Vor der Sitzung des Bauausschusses in der vergangenen Woche wurden dem Ausschussvorsitzenden wie berichtet Unterschriftenlisten gegen den geplanten Neubau des Parkplatzes übergeben. Bereits kommende Woche Dienstag tagt der Bauausschuss erneut. Für diese Sitzung hat die Gruppe BUW/FDP im Wolfenbütteler Stadtrat einen Antrag eingereicht, wonach die Verwaltung einen weiteren Alternativstandort prüfen solle.

"Hochwasserschutz-Mulde nutzen"


Die Gruppe schlägt in ihrem Antrag vor, die im Rahmen des Hochwasserschutzes geplante Mulde in unmittelbarer Nähe der Sportanlage zu nutzen. Die Anregung zu diesem Antrag und die inhaltliche Ausarbeitung sei durch den VCD Wolfenbüttel erfolgt. Der Alternativstandort liege in ähnlicher Entfernung zur Sportanlage und ließe sich auch problemlos in die vorhandene verkehrliche Infrastruktur integrieren. „Ich selber habe mir am 13. Mai in einem vom MTV Wolfenbüttel initiierten Gespräch mit den Anwohnern der Meesche noch einmal ein Bild von der Parkplatzsituation machen können“, berichtet Vincent Schwarz, der für die Gruppe BUW/FDP im Sportausschuss sitzt. Offenkundig sei dabei gewesen, dass die Anwohner die Notwendigkeit eines ausreichend großen Parkplatzes sehen, aber eben auch große Bedenken wegen der zu fällenden Bäume und zusätzlichen Flächenversiegelung im parkähnlichen Areal an der Friedrich-Ebert-Straße hätten.

Option bereits geprüft?


Doch wie die Stadt Wolfenbüttel auf unsere Anfrage mitteilt, sei es gut möglich, dass bereits in der genannten Sitzung die Ergebnisse der Stadtverwaltung zur Prüfung der Alternativen präsentiert werden. "Das Ergebnis soll in Kürze im Bauausschuss mitgeteilt werden. Aktuell sieht es nach dem 20. September aus", lässt Pressesprecher Thorsten Raedlein wissen. Und es scheint wahrscheinlich, dass die nun von der BUW-FDP-Gruppe genannte Option bereits geprüft wurde. Denn der heutige Bürgermeister Ivica Lukanic teilte in seiner damaligen Funktion als Stadtbaurat in der Bauausschuss-Sitzung im Juni vergangenen Jahres explizit mit, dass man auf der Fläche, auf der eine Hochwasserschutzmaßnahme errichtet werden soll, prüfen wolle, ob es dort Möglichkeiten für Stellflächen gebe (regionalHeute.de berichtete).

Vorab nannte uns die Stadt Wolfenbüttel keine Details zu den Ergebnissen der Untersuchung. Auch die Frage, ob es hinsichtlich des baurechtlich vorgeschriebenen Parkplatzes eine zeitliche Frist gebe, in der der Parkplatz zur Verfügung stehen muss und welche Konsequenzen bei Nichteinhaltung denkbar seien, ließ die Stadt unbeantwortet.


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