Baddeckenstedt. Nachdem am gestrigen Donnerstag bekannt wurde, dass die viel diskutierte Hochspannungstrasse „SuedLink" wohlmöglich an der Region vorbeiziehen könnte, äußern sich nun auch Burgdorfs Ortsbürgermeister Bernd Brandes und der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse zu den Planungen des Netzbetreibers TenneT.
Wieam gestrigen Donnerstagbekannt wurde, wird der für die Hochspannungstrasse SuedLink zuständige Netzbetreiber TenneT der Bundesnetzagentur eine Streckenvariante vorschlagen, die westlich von Hannover gen Süden führt. Somit wäre die Samtgemeinde Baddeckenstedt nicht länger betroffen, wie es bei der bisher favorisierten Streckenvariante, die östlich von Hannover verläuft, der Fall wäre. Der nun bevorzugte Trassenkorridor ist knapp 15 Kilometer kürzer und mit deutlich weniger Eingriffen in die Natur zu realisieren. Burgdorfs Bürgermeister Bernd Brandes zeigt sich erleichtert: „Für uns war wichtig, dass die Auswahl eines Streckenabschnittes unter Berücksichtigung auf die geringsten Bodeneingriffe erfolgt. Auch sollten die Kosten so gering wie möglich gehalten werden, was bei der nun bevorzugten Westvariante der Fall ist.“
Der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse fügt hinzu: „Dass die Erleichterung innerhalb der Samtgemeinde Baddeckenstedt aktuell groß ist, kann ich nachvollziehen. Allerdings war hier keineswegs das Sankt-Florian-Prinzip Grundlage des Widerstands, sondern berechtigte Einwände von Natur- und Landschaftsschützern. Ziel war, den Streckenabschnitt so zu gestalten, dass die Eingriffe in die Natur bzw. die Landschaft so gering wie möglich ausfallen. Daher war klar, dass die sogenannte Westvariante zu bevorzugen ist. Hinzu kommt, dass neben der Errichtung der 380-kV Stromtrasse Wahle-Mecklar nicht noch eine zusätzliche Belastung durch den SuedLink für die Bürgerinnen und Bürger entsteht.“
Auch betonen Brandes und Bosse, dass sie sich weiterhin für den Einsatz der sogenannten Kabelpflug-Verlegetechnik einsetzen. Durch diese neue Technik können beim Verlegen von Erdkabeln signifikante Kostenersparnisse erzielt werden und die notwendigen Bodeneingriffe stark reduziert werden.
Die in der Planung befindliche Hochspannungsstromtrasse SuedLink soll auf insgesamt etwa 700 Kilometer Länge Windstrom aus dem Norden in den Süden Deutschlands transportieren.
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