Wolfenbüttel. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage werde es in diesem Jahr erstmals keine Kundgebungen am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, geben. Jedoch könnte der Kampf für Arbeitnehmerrechte in Zeiten von Kurzarbeit und einem drohenden wirtschaftlichen Kollaps kaum größer sein. Der SPD-Unterbezirk Wolfenbüttel solidarisiert sich mit den Gewerkschaften und möchte dazu beitragen, dass ArbeitnehmerInnen auch in diesem Jahr bundesweit Gehör finden.
„Uns ist es besonders wichtig, dass Unternehmen drohende Verluste durch die Corona-Pandemie nicht auf den Schultern der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer abwälzen", so der SPD-Unterbezirksvorsitzende Marcus Bosse. „Insbesondere in Krisenzeiten ist Solidarität wichtiger denn je." Bosse sei froh, dass durch das schnelle Handeln von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil viele Beschäftige vom Kurzarbeitergeld profitieren können, damit ihr Arbeitsplatz künftig gesichert bleibt. Dennoch betont Bosse: „Wir dürfen allerdings nicht bereits in die Wege geleitete Dinge gänzlich außer Acht lassen. Speziell das Thema Grundrente darf keinesfalls in Vergessenheit geraten, sondern muss trotz Corona zügig umgesetzt werden. Auch das Thema Umweltschutz muss weiter im Fokus bleiben. Die Bewältigung der Krise darf nicht zulasten des Umwelt- und Klimaschutzes gehen."
Bosse beobachte, dass "Hetzer und Spalter" die Corona-Pandemie verstärkt nutzen würden, um Ressentiments gegenüber Ausländern zu verbreiten: „Leider machen die Rechtsextremisten keine Pause, sondern schüren meist ungehindert Hass. Der Kampf gegen die Unbelehrbaren erlaubt auch in der Krise kein Nachlassen aller Demokraten." Die SPD Mitglieder des Unterbezirks Wolfenbüttel unterstützen den gewerkschaftlichen Solidargedanken und werben dafür das Angebot des DGB zu nutzen und online die Live-Sendung zum Tag der Arbeit ab 11:00 Uhr zu verfolgen. Der Livestream soll am 1. Mai auf dieser Seite stattfinden.
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