Verleihung des evangelischen Kulturpreises „Grenzgänger“ am 17. September
Am 17. September wird in Berlin zum zweiten Mal der Kulturpreis der EKD „Grenzgänger“ verliehen. Drei Projekte werden für ihr kreatives Engagement ausgezeichnet, Kirche in besonderer Weise mit Kultur und Künsten zu verbinden.
Der erste Preis geht an „Community Dance Minden“ mit dem Projekt „Verdi Requiem: Hommage an das Leben“, bei dem etwa 400 Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit professionellen Sängern eine Choreografie erprobt haben, die zu einem umfassenden Chor-, Orchester- und Tanzprojekt gewachsen ist. In diesem groß angelegten Projekt spiegelt sich die langjährige Zusammenarbeit der evangelischen St.-Marien-Gemeinde mit diversen Mindener Schulen und dem städtischen Kulturbüro. So hatten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, sich dezidiert mit dem Thema „Leben – und was dann kommt“ auseinanderzusetzen sowie am kulturellen Geschehen Mindens aktiv teilzunehmen.
Den zweiten Preis erhält der Kunstdienst der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens für die Fotoausstellung „Nedomazlenky – ZUNEIGUNGSHUNGER“ des tschechischen Künstlers Ondřej Staněk. Die Bilder vermögen, die innere Welt von Schülerinnen der katholischen Mädchenschule in Prag nach außen transparent zu machen. Die Ausstellung wurde bereits im Rahmen der Deutsch-Tschechischen Kulturtage und im Haus der Kirche in Dresden präsentiert.
Mit dem dritten Preis wird das Projekt „Passage 2011“ von St. Lukas München gewürdigt, das als Zusammenarbeit zwischen München und der evangelischen Gemeinde von Venedig als Beitrag zur 54. Biennale in Venedig entstanden ist. Dabei wurde ein rotes Boot von den Künstlern und Bergsteigern Wolfgang Aichner und Thomas Huber über die Alpen gezogen.
Die Preisverleihung findet im Rahmen des ersten Kirchen-Kultur-Kongresses der EKD am 17. September um 19 Uhr in der Villa Elisabeth in Berlin-Mitte statt. Laudator ist der Theologe und Schriftsteller Klaas Huizing.
mehr News aus Wolfenbüttel