Wolfenbüttel. Die Stadt Wolfenbüttel plant eine eigene Zufahrt und einen separaten Zugang für die künftige Kindertagesstätte im Haus Drei der Wilhelm-Raabe-Schule. Dies deutete Stadtrat Thorsten Drahn im Rahmen der jüngsten Bauausschusssitzung an.
"Aus Sicherheitsgründen wird ein weiterer Zugang von der Adersheimer Straße in Erwägung gezogen", sagte Drahn. Eine Zufahrt zur Pflege der Anlage, die derzeit von den Städtischen Betrieben genutzt wird, könnte ausgebaut werden. Diese Möglichkeit müsse aber noch geprüft werden. Eine Zufahrt oder ein Zugang vom Rehmanger sei nicht möglich. Vorangegangen war eine Diskussion am Rande der eigentlichen Entscheidung über die "Ertüchtigung der Schule zur Nutzung als Kindertagesstätte", die einstimmig getroffen wurde.
Ulrike Krause (Bündnis90/Die Grünen). Foto: Sophie Gittermann
Ulrike Krause (Grüne) forderte die Stadtverwaltung auf, zu prüfen, ob das Tempo für den Straßenverkehr auf der Adersheimer Straße auf maximal 30 km/h gesenkt werden könne. Nach Auffassung der Stadt fehle dazu allerdings aktuell die Rechtsgrundlage.
Bannmeile für Helicopter-Eltern
Krause forderte zur Erhöhung der Sicherheit von Kindern und Eltern die Fahrrad- und Fußwege entlang der Adersheimer Straße zu sanieren. Außerdem plädierte sie dafür, eine "Bannmeile" von mindestens 100 Metern für sogenannte "Helicopter-Eltern" einzurichten. Auch um die Anwohner vom Lärm zu entlasten, solle eine zum Haupteingang führende Stichstraße nicht mehr von Eltern befahren werden dürfen.
Gabriele Lörchner (Linke) plädierte hingegen dafür, diese Stichstraße für Kinder transportierende Eltern-Autos befahrbar zu halten. Nach ihren eigenen Beobachtungen bringen Eltern, die an der Adersheimer Straße aus Autos steigenden Kinder, schon jetzt in Gefahr. "Insbesondere auf der der Schule gegenüberliegenden Seite. Da halte ich es für besser, wenn die Autos weiter in die Stichstraße direkt vor die Schule fahren dürfen", sagte sie.
Erst danach brachte Stadtrat Thorsten Drahn die Überlegungen der Stadtverwaltung zur Sprache. Dabei erweckte er den Eindruck, die Kita werde räumlich getrennt zu erreichen sein.
Insgesamt müssen in der Wilhelm-Raabe-Schule für die Kita Am Herzogtore vorübergehend drei Krippengruppen, zwei Kitagruppen und zwei Hortgruppen untergebracht werden (regionalHeute.de berichtete mehrfach und ausführlich).
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