Tempo 30 vor Kita Villa Hoppetosse gefordert

Die Ratsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen habe sich bei einem Besuch vor Ort an der Kleinen Breite überzeugen können, dass die Situation für Eltern, Kinder und Anlieger dringend verbessert werden müsse.

Henning Kramer (Grünes Ratsmitglied), Tobias Enge (Elternvertreter der Kita Villa Hoppetosse), Katharina Schulz-Kesting (Mutter eines Kita-Kindes) und Leo Pröttel (Grünes Ratsmitglied) (v. li.).
Henning Kramer (Grünes Ratsmitglied), Tobias Enge (Elternvertreter der Kita Villa Hoppetosse), Katharina Schulz-Kesting (Mutter eines Kita-Kindes) und Leo Pröttel (Grünes Ratsmitglied) (v. li.). | Foto: Bündnis 90 / Die Grünen

Wolfenbüttel. Die Ratsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen fordert Tempo 30 vor der Kita Villa Hoppetosse. Tempo 30 vor Kindergärten solle die Regel sein und sei auch an der Kleinen Breite nötig und möglich. Die Forderung der Kita-Eltern unterstütze die Grüne Ratsfraktion uneingeschränkt, heißt es in einer Pressemitteilung.



Die Grüne Ratsfraktion habe sich bei einem Besuch vor Ort an der Kleinen Breite überzeugen können, dass die Situation für Eltern, Kinder und Anlieger dringend verbessert werden müsse. "Hier darf heute 50 km/h gefahren werden, jedoch ist die Straße steil und viele Autofahrer halten sich nicht an das Limit oder übersehen die am Zebrastreifen wartenden Personen und bremsen nicht", so die Einschätzung der Grünen.

"Zahlreiche gefährliche Situationen"


Im Gespräch mit Eltern und Elternvertretung seien zahlreiche gefährliche Situationen geschildert worden. "Die Situation hier ist unsicher, ein Kind wurde schon angefahren. Wir wünschen uns Tempo 30 auf der ganzen Kleinen Breite", schildert Katharina Schulz-Kesting, Mutter eines Kita-Kindes, die Situation. Gleichzeitig habe sich ein Beinaheunfall zwischen einem Autofahrer und einer Familie mit Kinderwagen auf dem Zebrastreifen ereignet. Das habe allen die Gefährlichkeit der Situation an der Kita unmittelbar vor Augen geführt.

"Dass erst etwas passieren muss und Menschen zu Schaden kommen müssen, damit Tempo 30 angeordnet wird, stimmt nicht. Wenn eine Situation, besonders bei einem Schul- oder Kitaweg, unsicher ist, kann und sollte die Verkehrsbehörde präventiv Maßnahmen ergreifen", interpretiert Leo Pröttel die Rechtslage und Rechtssprechung des Bundesverwaltungsgerichts.

Alle Schul- und Kitawege sicher machen


"Wir werden das Thema Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr systematisch vorantreiben. Daher fragen wir die Verwaltung, welche Straßen sind Schul- und Kitawege und welche Kitas und Schulen haben Wegekonzepte? Mit diesen Informationen wollen wir alle Schul- und Kitawege in Wolfenbüttel sicher machen", verspricht Henning Kramer am Ende des Gesprächs.

Der Elternvertreter der Kita Villa Hoppetosse, Tobias Enge, hat eine Umfrage erstellt und bittet Nutzerinnen des Zebrastreifens teilzunehmen. Ziel ist es, Erfahrungen mit gefährlichen Situationen in der Kleinen Breite zu sammeln und sich gemeinsam für mehr Verkehrssicherheit einzusetzen. Zur Umfrage geht es hier.


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