Wolfenbüttel. Was hat der Brexit mit deutscher Sicherheitspolitik zu tun? Welche Herausforderungen bedeutet der Terror für die deutschen Sicherheitsbehörden? Und ist die Bundeswehr überhaupt in der Lage, großen Aufgaben zu begegnen? Diese Themen wurden kürzlich beim Themenabend der FDP mit Hauptmann Alexander Bode diskutiert, wie die FDP mitteilt.
Der FDP-Landtagsabgeordnete Björn Försterling hatte Hauptmann Alexander Bode, Jugendoffizier der Bundeswehr, zu einem Themenabend eingeladen. Bode sprach in der vergangenen Woche über das Thema „Europäische Maßnahmen für deutsche sicherheitspolitische Herausforderungen?“ und diskutierte im Anschluss mit den etwa 15 Gästen.
Bürokratie behindert die Arbeit
Diese interessierte vor allem der Zustand der Bundeswehr. Die mangelhafte Ausrüstung, Sparmaßnahmen und andere Probleme bestimmen immer wieder die Nachrichten. Auch hier habe Bode Auskunft gegeben und sei von den FDP-Politikern Holger Flöge und Rudolf Ordon ergänzt worden. Deutlich wurde, dass die Arbeit der Bundeswehr durch zu viel Bürokratie behindert werde. Fehlende Lager für Material etwa würden dazu führen, dass Reparaturen erst spät vorgenommen werden könnten, weil Materialien erst beantragt, nach dem Antrag bestellt und teilweise erst dann hergestellt werden müssten.
„Hauptmann Bode hat uns spannende Einblicke gegeben“, sagt Björn Försterling. „Auch wenn wir hier natürlich keine Lösungen präsentieren können, ist es wichtig, Probleme zu verstehen.“ Er betont aber auch: „Genauso wichtig ist es aber, zu hören, welche wichtigen Aufgaben die Bundeswehr aktuell übernimmt.“ Denn bei allen negativen Schlagzeilen müsse die Arbeit der Bundeswehr wertgeschätzt werden. „Sonst landen wir in einem Teufelskreis aus Geringschätzung, Missachtung und Unterversorgung.“ Er empfehle allen Interessierten, sich bei Bedarf an den Jugendoffizier zu wenden, um offene und ehrliche Antworten zu Fragen rund um die Bundeswehr zu erhalten.
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