Wolfenbüttel. Was versteht man eigentlich unter Cybermobbing und was geht in einem Menschen vor, der von seinen Mitschülern im Internet gemobbt wird? Am THG gingen alle 6. Klassen diesen Fragen im Rahmen ihrer Medientage nach, berichtet das Gymnasium.
Die Organisatoren Manuela Glufke und Christian Bilges wurden bei der Durchführung des Programms von den THG-Medienscouts des 8. Jahrgangs unterstützt. Sie wurden in diesem Schuljahr speziell für die Beratung von Mitschülern in Bezug auf den Umgang mit den Neuen Medien ausgebildet. Ihr Wissen um die Risikobereiche des Internets konnten sie nun bei den Medientagen einbringen.
Betroffenheit rief dabei insbesondere der Kurzfilm ‚Let’s fight it together‘ hervor, in dem es um einen konkreten Cybermobbingfall geht. In Rollenspielen und Gruppenarbeiten wurde dieser Film ausgewertet, um die Schülerinnen und Schüler für die seelischen und strafrechtlichen Konsequenzen von Cybermobbing zu sensibilisieren.
Am Ende sollte allen Teilnehmern deutlich geworden sein, dass sie Cybermobbing nur gemeinsam als starke Gemeinschaft verhindern können. Und wenn doch einmal ein ähnlicher Fall wie im Film auftritt, dann ist es wichtig, nicht wegzuschauen, sondern Zivilcourage zu leisten oder sich Hilfe bei Mitschülern, Lehrkräften und Eltern zu holen. Erst wenn das Mobbing an die Oberfläche kommt, kann es erfolgreich bearbeitet werden.
In der neugegründeten Gruppe der Medienscouts haben alle THG-Schüler einen ersten niedrigschwelligen Anlaufpunkt für eventuelle Konfliktsituationen. Und auch für die Medienscouts selbst war die Arbeit mit den 6. Klassen ein Gewinn. So resümierte Elias Schneider aus der 8l: „Es war eine wertvolle Erfahrung für mich, auch einmal Übungen mit jüngeren Schülern anleiten zu können.“
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