THG-Schüler wollen sich für Müllvermeidung engagieren


Mit dem "Wolfenbütteler Modell" soll Abfall in Zukunft möglichst vermieden werden. Symbolfoto: pixabay
Mit dem "Wolfenbütteler Modell" soll Abfall in Zukunft möglichst vermieden werden. Symbolfoto: pixabay | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. Kürzlich besuchte der Wolfenbütteler Unternehmer Matthias Roßberg die THG Schüler des 9. Jahrgangs und sprach mit ihnen über Wege zur Müllvermeidung. Diesbezüglich habe er bereits im Dezember eine erfolgreiche Aktion im E-Center Michallik am Neuen Weg durchgeführt. Dies berichtet das THG in einer heutigen Pressemitteilung.


Nirgends in der EU falle pro Kopf mehr Verpackungsmüll an als hierzulande. Über 220 kg an Verpackungen verbrauche ein durchschnittlicher Deutscher pro Jahr. Eine enorme Menge, wenn man bedenke, dass nur ein Teil davon recycelt werden könne. Der Rest stelle eine Gefahr für die Umwelt dar, als klimaschädliche Abgase, die bei der Verbrennung der nicht recycelbaren Produkte entstehen würde, als Material, das sich in Flüssen und Ozeanen ansammele, als Mikroplastik, das unser Trinkwasser verunreinigen würde.

Verpackungsmüll möglichst vermeiden


So wichtig und praktisch einige Verpackungen auch seien, könne man auf viele doch gut verzichten oder sie durch sinnvollere Lösungen ersetzen, so Roßberg. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern sowie einigen Lehrkräften möchte Roßberg das Problem dort angehen, wo die Produkte nachgefragt werden, nämlich in den Einzelhandelsmärkten vor Ort. Im Dialog mit Verbrauchern solle nach Lösungen gesucht werden.

Schon ab Februar wären zusammen mit der Schülerschaft des THG weitere Aktionstage in Einkaufszentren der Region geplant. Die gewonnenen Erkenntnisse würden dann ausgewertet und kategorisiert. Anschließend solle mit vereinten Kräften an einem ‚Wolfenbütteler Modell‘ gearbeitet werden, mit dem man später an die Produzenten herantreten könne, um bessere Verpackungslösungen auch mit Nachdruck einzufordern. „Schüler sollen ihre Zukunft in die eigene Hand nehmen und erkennen, dass sie die Welt ein Stück weit zum Positiven verändern können,“ so Roßberg. Beim Vortrag im THG sei dies bei den Neuntklässlern auf große Resonanz gestoßen.


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