Tierheim Wolfenbüttel: Keine Rückläufer von pelzigen Weihnachtsgeschenken

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| Foto: Anke Donner)



Wolfenbüttel. Weihnachten ist vorbei und immer wieder hört man Geschichten von tierischen Weihnachtsgeschenken, die nach den Feiertagen in den Tierheimen der Republik laden. Im Wofenbütteler Tierheim ist das offensichtlich anders. WolfenbüttelHeute.de hat bei Tierheim-Leiterin Ute Rump einmal nachgefragt, ob die pelzigen Weihnachts-Überraschungen am Ende bei ihr gelandet sind.

"Nein, das können wir wirklich nicht sagen. Das war auch in den vergangenen Jahren nicht so. Wir haben vor Weihnachten nicht sehr viele Tiere vermittelt und es sind nach Weihnachten auch keine zu uns gekommen. Wir achten generell darauf, dass wir vor den Weihnachtstagen keine Tiere vermitteln, damit eben so etwas nicht passiert", erklärt sie. Nur wenige Ausnahme werden gemacht. Und das auch nur dann, wenn sich Ute Rump und ihr Team wirklich sicher sind, dass es kein Geschenk ist.

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Ute Rump (mitte) mit ihrem Team des Wolfenbütteler Tierheims Foto: Anke Donner)



"Die Tierheime und Tierschutz-Organisationen arbeiten stetig daraufhin die Menschen darüber aufzuklären, dass Tiere nicht unter den Weihnachtsbaum gehören", so die Tierheim-Leiterin. Wenn überhaupt Tiere als ungeliebte und lästige Weihnachtsgeschenke im Tierheim abgegeben werden, sei es auch jetzt noch zu früh. "Meist stellen die Familien erst nach einigen Wochen und Monaten fest, dass der Hund, die Katze oder das süße Kaninchen jede Menge Arbeit machen und vielleicht doch nicht das Richtige ist", erklärt sie.

In Wolfenbüttel scheinen die Tierliebhaber alles richtig zu machen. Denn hier werden ausgesprochen selten Tiere zurückgegeben. "Die Wolfenbütteler haben es scheinbar verstanden und machen alles richtig. Sie haben Verständnis für unsere Auflagen und Bedingungen. So geben wir vermittelte Tiere beispielsweise nicht gerne über Silvester ab. Würden wir das tun, würden die Tiere in ihrer neuen Umgebung sofort einer Stress-Situation ausgesetzt werden. Das wollen wir natürlich verhindern und die Menschen haben auch immer Verständnis dafür", lobt Ute Rump.

Nur einen Zwischenfall gab es während der Feiertage - Am Tierheim Wolfenbüttel wurde ein Hund angeleint abgegeben. "Das ist natürlich sehr traurig und die Besitzer haben sich bisher noch nicht gemeldet. Wir kennen die Umstände nicht, weshalb der Hund nicht mehr in seiner Familie bleiben durfte. So etwas gibt es aber leider immer wieder", so Ute Rump.

Im Wolfenbütteler Tierheim warten täglich unzählige Katzen, Hunde und Kaninchen auf ein neues liebevolles Zuhause. Vielleicht ist ja auch unter Ihnen ein Tierliebhaber, der ein Tier nicht nur als hübsche Geschenk-Idee sieht ...


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