Der stellvertretende Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion Dirk Toepffer und der Emder CDU-Abgeordnete Reinhard Hegewald haben die mögliche Gewährung eines Massekredits als „bestmögliche Lösung" für die insolventen Emder Nordseewerke begrüßt. Nach der Unterrichtung der Landesregierung im Wirtschaftsausschuss sagte Toepffer: „Landesregierung und NordLB haben den Nordseewerken und ihren Beschäftigten wieder Luft zum Atmen verschafft. Wenn die EU den Massekredit genehmigt, kann das Unternehmen seine verbleibenden Aufträge abarbeiten." Hegewald sagte: „Der Standort Emden hat jetzt eine realistische Chance, die Arbeitsplätze auf der Werft zu erhalten. Damit gibt es auch genügend Zeit, um einen Investor zu suchen und ein Zukunftskonzept für die Nordseewerke zu entwickeln."
Kritik äußerte Toepffer an der Chefetage der Nordseewerke. „Die Siag-Spitze hat in der Krise einen desolaten Eindruck hinterlassen. Wer als Geschäftsführer eines 700-Mitarbeiter-Unternehmens heute nicht weiß, dass er morgen kein Geld mehr hat, zeigt, dass er nicht mehr Herr der Lage ist." Mit ihrem desolaten Krisenmanagement hätte die Siag-Führung die Situation des Unternehmens zusätzlich verschärft.
Hegewald sagte: „Für den Erhalt der Arbeitsplätze ist es wichtig, dass wir jetzt Ruhe ins Unternehmen bekommen. Die Geschäftsführung hat jetzt einen Vertrauensvorschuss erhalten, um die Nordseewerke wieder in die Spur zu bekommen."
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