Wolfenbüttel: Von der Hochzeit der Groß Stöckheimer Dörthe Weddige-Degenhard und Axel Kohnert profitierten gleich vier Einrichtungen. Statt Geschenke wünschte sich das Brautpaar nämlich Spenden für verschiedene Einrichtungen in Wolfenbüttel. Dabei kamen sage und schreibe 3.000 Euro zusammen.
"Wir dachten einfach es wäre eine schöne Sache, statt Geschenke zu bekommen, unsere Gäste um eine Spende zu bitten. Schließlich haben wir zwei Haushalte zusammen geschmissen und haben wirklich alles. Anfangs hatten wir nur zwei Einrichtungen im Kopf, denen wir das Geld geben wollten. Als wir dann aber gesehen haben, dass 3.000 Euro zusammengekommen sind, haben wir uns zwei weitere ausgesucht", erklärt Dörthe Weddige Degenhard erfreut. Die Bitte um eine Spende wurde sogar auf die Einladung geschrieben. Die ehemalige Landtagsabgeordnete und ihr Ehemann Axel Kohnert engagieren sich in der Stadt in zahlreichen Institutionen und sind Mitglied im Rat der Stadt Wolfenbüttel.
Im Dezember heiratete das Paar standesamtlich, im Mai folgte die kirchliche Trauung mit anschließender Feier. "Von den Gästen dieser Feier stammen auch die Spenden", erklärt Kohnert.
Axel Kohnert und Dörthe Weddige-Degenhard (mitte) übergaben ihre Spende an Wiebke Härtel, Marco Fabian, Ulrike Hasselbach und Martin Granse. Foto: Anke Donner9
So freuen sich nun die Jugendfeuerwehr Groß Stöckheim und das Frauenschutzhaus Wolfenbüttel über jeweils 1.000 Euro und der Kinderschutzbund Wolfenbüttel und das Jugendhaus Groß Stöckheim jeweils über 500 Euro.
Marco Fabian, Jugendwart der Feuerweh Groß Stöckheim weiß noch nicht so richtig, was mit dem Geld gemacht werden soll. "Vielleicht machen wir einen Tagesausflug, oder legen das Geld erstmal auf die hohe Kante", sagt er.
Im Frauenschutzhaus weiß man hingeggen schon, was mit den 1.000 Euro passieren soll. "Unserer Bereitschaftsdienst kostet uns rund 6.000 Euro im Jahr. Dafür werden wir das Geld verwenden", erklärt Wiebke Härtel vom Frauenschutzhaus.
Pfarrer Martin Granse nahm die Spende für das Jugendhaus entgegen und freute sich über den Geldsegen. "Vermutlich werden wir das Geld nehmen und einige Verschleißteile ersetzen", sagt er.
Auch der Kinderschutzbund weiß schon, wo das Geld am Besten aufgehoben ist. "Wir kaufen neue Spielgeräte", freut sich Ulrike Hesselbachvom Kinderschutzbund.
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