Hornburg. Seit über 20 Jahren findet in Hornburg am Ostermontag der Osterspaziergang. Und auch in diesem Jahr trafen sich wieder zahlreiche Hornburger vor dem Heimatmuseum, um am Ostermarsch durch die Gassen teilzunehmen.
Der Osterspaziergang, der vom “Förderverein Heimatmuseum Hornburg” ins Leben gerufen wurde, ist zu einer festen Tradition geworden. Vor der Pforte des Heimatmuseums stand der Osterbaum mit zahlreichen, von Kindern gebastelten, Ostereiern. Der Wettergott hatte es gut gemeint und schickte zaghaft einige Sonnenstrahlen, die die Ostereier funkeln ließen.
Vor dem Spaziergang wurde etwas über Ostern erzählt und gemeinsam gesungen. Foto: Anke Donner)
Nach der Begrüßung durch Jutta Weiß vom Förderverein des Museums, die einige Geschichten zum Osterbrauch erzählte, zog die Gruppe mit Bollerwagen und unter Gesang über den Museumsplatz zur Hagenmühle, wo kleine Buchsbaum-Sträuße als Gruß an die Nachbarorte zu Wasser gelassen wurden. So möchte man in Hornburg die frohe Botschaft von der Auferstehung Jesu in die Welt tragen.
Angeführt wurden die Spaziergänger von Ernst Meyer, besser bekannt als Hornburger Nachtwächter, der auf seiner Ziehharmonika Lieder wie „Alle Vöglein sind schon da“ spielte. Gerne stimmten die gut 40 Spaziergänger in die fröhlichen Lieder ein.
Am Marktplatz angekommen wurde der Osterkranz am Brunnen angebracht und feierlich besungen. Anschließend gab es in die mitgebrachten Eierbecher einen Schluck Wasser aus einem Tonkrug. Das Wasser wurde in der Osternacht von einer Jungfrau abgefüllt und verspricht ewige Jugend und Schönheit.
Gutgelaunt, mit wundersamen Wasser in den Kehlen und weiterer Musik zog die kleine Menschenschar wieder zum Museum zurück. Dort wartete auf die hungrige Gesellschaft schon ein Buffet mit allerlei österlichen Leckereien. Für die kleinen Spaziergänger brachte der Osterhase noch eine Überraschung. Abschließend wurden bunte Luftballons mit Grußkarten in den Osterhimmel gelassen.
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