Traumberuf Polizist: Zwei Anwärter legen am 1. Oktober los

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Endlich können Ann-Katrin Hunke und Maximilian Berner ihren Traumberuf erlernen. Sie starten am 1. Oktober als Kommissaranwärter im gehobenen Dienst im Bereich der Polizeidirektion Braunschweig. Für die beiden Wolfenbütteler geht damit ein Kindheitstraum in Erfüllung.

Der Beruf übt auf junge Menschen zu Recht eine große Faszination aus. Polizisten helfen Menschen. Und das macht glücklich. Auch wenn das Bild, das die eine oder andere Fernsehserie vom Polizistenberuf vermittelt, natürlich übertrieben ist und nur selten etwas mit der Berufswirklichkeit zu tun hat. Aber Klischees hin oder her: Polizeiarbeit erfordert ein ausgeprägtes Rechtsempfinden, körperliche Fitness, physische und psychische Belastbarkeit, Genauigkeit und Disziplin sowie nicht selten eine gute Portion Geduld. Wer das mitbringt, ist auf dem Weg zum Traumberuf Polizist schon mal einen guten Schritt weiter. Dann muss man nur noch durch entsprechende Eignungstests (auch Sport) und Gesundheitsprüfungen.

Die beiden Wolfenbütteler hatten sich vor drei Jahren nach ihrem Abitur das erste Mal für den Polizeidienst beworben. Für Ann-Kartin Hunke war damals keine Stelle frei, Maximilian Berner fiel beim Sehtest durch. Beide lernten also erst einmal was anderes. Hunke ließ sich bei der Stadt Wolfenbüttel zur Verwaltungsfachangestellten ausbilden, Berner wurde Kaufmann für Versicherungs- und Finanzwesen. Ihren Traumjob haben beide aber nicht aus den Augen verloren und sich nach der ersten Ausbildung nochmals beworben. Diesmal klappte es bei beiden. Sie beginnen am 1. Oktober ihr dreijähriges Bachelor-Studium in Hann. Münden. "Von Anfang an werden unseren Studenten Anwärterbezüge gezahlt", erklärt Thomas Arth, stellvertretender Leiter des Polizeikommissariats Wolfenbüttel. "Das ist ein großer Vorteil im Vergleich zu normalen Studenten", ergänzt Rainer Raschke, Pressesprecher der Polizeidirektion Braunschweig. Während des Studiums werden die Studierenden ausführlich auf ihre beiden mehrmonatigen Praktika in Polizeidienststellen vorbereitet. Sind die absolviert, müssen sich die Studenten entscheiden, ob sie später in den Einsatzdienst oder in den Kriminalermittlungsdienst wollen.

"Das ist ein sehr abwechslungsreicher Job“, meint Berner. Er schätzt Teamwork als wichtiges Element des polizeilichen Dienstes. Er habe damals ein Schülerpraktikum bei der Polizei gemacht, in dem er einen spannenden, umfassenden und realistischen Einblick in den beruflichen Alltag bekommen habe.

Bewerbungen für 2015


Junge Frauen und Männer, die sich für den Polizeiberuf interessieren und im nächsten Jahr ihre Ausbildung aufnehmen wollen, sollten sich daher jetzt informieren und zeitig bewerben. Der nächste Studienbeginn für Bewerberinnen und Bewerber mit Abitur, Fachhochschulreife oder einem gleichwertigen Bildungsabschluss ist der 1. Oktober 2015. Bewerbungsschluss ist der 30. November 2014. Realschülerinnen und Realschüler können sich für den Besuch der Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung oder für ein Praktikum, jeweils Beginn am 1. August 2015, bewerben. Bewerbungsschluss ist auch hier der 30. November 2014.


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