Bis gestern Abend 18 Uhr hatten Familien im Landkreis Wolfenbüttel die Gelegenheit, ihr Kind für eine der beiden Integrierten Gesamtschulen im Landkreis Wolfenbüttel anzumelden. Sofort nach Ablauf der Anmeldefrist begann im Sekretariat der Integrierten Gesamtschule an der Wallstraße und im Schulzentrum der neuen IGS an der Ravensberger Straße das abschließende Auswahlverfahren.
Die Schuldezernentin des Landkreises Simone Werner, die Leiterin des Schulreferats Gudrun Wollschläger sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Schulreferats waren in beiden Schulen vor Ort, um das von den Schulen vorbereitete Auswahlverfahren und die anschließende Auslosung zu begleiten.
Mit Ablauf der Anmeldefrist lagen dem Landkreis als Schulträger insgesamt 404 Anmeldungen bei 295 vorhandenen Plätzen vor. Damit mussten 109 der Bewerbungen abgelehnt werden. Die aktuellen Zahlen bedeuten eine nochmalige Steigerung gegenüber dem Vorjahr, in dem sich insgesamt 353 Interessierte für einen Platz an der IGS Wallstraße beworben hatten.
Die Rektorin der IGS Wallstraße Ursula Miege und die kommissarische Leiterin der IGS Ravensberger Straße Katrin Unger hatten gemeinsam mit weiteren Kolleginnen und Kollegen die Auslosung per Computer vorbereitet. Die Schulen informierten bis in die Abendstunden hinein so schnell wie möglich telefonisch diejenigen Familien, deren Kind keinen Platz bekommen konnte. Für den Kreiselternrat nahmen an jeder Schule Vertreter an der Auswertung teil.
An beiden Schulen musste per Losverfahren darüber entschieden werden, wer im kommenden Schuljahr einen der begehrten Plätze an den beiden Gesamtschulen erhält. Landrat Jörg Röhmann: „Diejenigen Familien, die am gestrigen Abend nicht benachrichtigt worden sind, können davon ausgehen, dass ihr Kind im kommenden Schuljahr auf eine der beiden Gesamtschulen gehen wird.“
Die Zahl der aktuellen Anmeldungen belegt es: Die Integrierte Gesamtschule ist als Schulform im Landkreis Wolfenbüttel unverändert attraktiv. Insgesamt 295 Plätze stehen für das kommende Schuljahr 2012/2013 an der IGS Wallstraße und an der neuen IGS im Schulzentrum Ravensberger Straße zur Verfügung (davon 150 an der Ravensberger Straße und 145 an der Wallstraße, wo fünf Integrationsplätze geschaffen worden sind).
Das an beiden Schulen angewandte Auswahlverfahren folgt den Empfehlungen der Niedersächsischen Landesschulbehörde. Es ergibt sich nicht aus den Schulempfehlungen, sondern basiert auf den Übergangsquoten des vergangenen Jahres. Darüber hinaus orientiert sich die Auswahl am Notendurchschnitt in den Fächern Mathematik, Deutsch und Sachkunde. Dabei werden drei Leistungstöpfe mit leistungsstarken, mittleren und leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern gebildet. Indem Schülerinnen und Schüler aus allen drei Töpfen berücksichtigt werden, soll ein ausgewogenes Lernklima an den Integrierten Gesamtschulen gewährleistet werden.
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