Gielde/ Braunschweig. In der Sporthalle der Nibelungen-Schule in Braunschweig wollte der TSV Gielde nach dem überragenden Heimspieltag vom letzten Wochenende anknüpfen, um den angestrebten Klassenerhalt schon am vorletzten Spieltag dieser Saison perfekt zu machen.
Im ersten Satz waren die Gielderinnen in den ersten Minuten sehr nervös. Sie konnten eine Führung des SV Olympia Braunschweig (SVO) mit 7:1 Punkten nicht verhindern und standen sich, man möchte fast sagen, selbst im Weg. Kristina Wojna konnte dann jedoch mit starken und druckvollen Angaben, die der SVO nicht unter Kontrolle bringen konnte, die Führung drehen und die Gielderinnen hielten diese durch besseres Zusammenspiel bis zum 19:14. Es trat die Spielerin mit der Nummer 16 für den SVO zur Angabe. Wie ausgewechselt lief bei den Gielderinnen nichts mehr. Klappte die Angabe waren das Zuspiel oder die Angriffe nicht effektiv. Und so konnte der SVO auch trotz zwei genommener Auszeiten bei von Gielde beim 19:17 und 19:21 eine Serie von elf Angaben und den Verlust des Satzes mit 19:25 nicht mehr verhindern.
Im zweiten Satz verhalf eine kleinere Angabe-Serie dem SVO zur 7:2- Führung. Die Gielderinnen ließen sich jedoch nicht abschütteln und zeigten Kampfgeist. Sandra Mumme schlug stark auf und der Vorsprung des SVO schmolz auf 9:7. Eine weitere Angabe-Serie von Imke Thiele brachte die ersehnte Wende und die Gielderinnen gingen mit 14:11 in Führung. Karin Siems legte nach und vergrößerte den Vorsprung auf 19:12, als die Spielerin mit der Nummer 16 des SVO zur Angabe kam. Die gefürchteten Angaben aus dem ersten Satz konnten diesmal nach nur einem Punkt gleich entschärft werden und der SVO schien aus dem Konzept geraten zu sein. Dann trat beim Spielstand von 21:17 wieder Kristina Wojna für den TSV Gielde zur Angabe und machte mit vier wunderbar geschlagenen Aufschlägen den Satz mit 25:17 perfekt.
Der dritte Satz lief sehr ausgeglichen, der SVO allerdings immer mit 1-2 Punkten vor, was die Gielderinnen immer wieder unter Druck setzte. Gute Blockarbeit von Kristina Wojna und Karin Siems ließ die Gielderinnen dranbleiben. Kleinere Angabe-Serien auf beiden Seiten brachten erst den SVO bis auf 17:11 in Führung, woraufhin die Gielderinnen eine Auszeit nahmen. Die nächste Serie konnte, von Imke Thiele geschlagen, den Vorsprung des SVO auf 18:17 verkürzen. Aber der SVO behielt die Nerven und konnte trotz guter Angriffe wieder deutlicher mit 21:19 führen, als wieder die Nummer 16 des SVO zur Angabe trat. Dieses Mal konnten die Gielderinnen sich leider nicht wieder so schnell auf die Aufschläge einstellen und verloren den Satz dadurch doch noch unglücklich mit 19:25.
Der vierte Satz war jetzt die Hoffnung der Gielderinnen auf einen Tie-Break. Der SVO machte es den Gielderinnen nicht leicht. Außerdem war den Gielderinnen die Nervosität direkt ins Gesicht geschrieben. Ein Übriges taten die zahlreichen Zuschauer in der Braunschweiger Kulisse, die ihre Heimmannschaft natürlich kräftig anfeuerten. Der SVO konnte mit starken Angaben und dem Unvermögen der Gielderinnen dieser Situation Herr zu werden und sich zu fangen mit 9:3 in Führung gehen. Sie fühlten sich sicher, machten daher aber auch einige Fehler, so dass sich die Gielderinnen tatsächlich mit einigen guten Blocks und Angriffen und auch kleineren Angabe-Serien durch Sandra Mumme, Imke Thiele und Karin Siems heran kämpfen konnten und schließlich sogar mit 14:12 in Führung gingen. Diese konnten sie über die nächsten Punkte retten bis zum 19:19- Ausgleich des SVO. Danach hörten die Gielderinnen quasi auf zu spielen. Sie ließen den SVO ziehen, der allerdings auch mit der Nummer 16 auf der Position des Mittelangreifers leichtes Spiel hatte. Zwei Auszeiten der Gielderinnen beim 19:21 und 19:23 konnten einen Satzgewinn des SVO mit 21:25 zwar knapp aber verdient nicht mehr verhindern und mussten so das Spiel mit 3:1 Sätzen an den SVO abgeben.
Jetzt haben es die Gielderinnen am nächsten Wochenende am letzten Spieltag der Saison selbst in der Hand. Sie treten auswärts gegen den SG Stern/TSV Salzgitter an.
Für den TSV Gielde spielten: Aneka Gleis, Karin Siems, Marina Herrmann, Sandra Mumme, Imke Thiele, Christine Weißenborn, Kristina Wojna, Carola Thiele- Seidel
TSV Gielde kann Erfolg nicht fortführen
