TÜV erfreut: 53 Prozent der Wolfenbütteler Autos ohne Mängel

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Andreas Grocholewski, Leiter der TÜV-Station Wolfenbüttel, auf dem Bremsen-Prüfstand. Der TÜV-Report 2017 weist 9,8 Prozent Mängel an Bremsen aus. Foto: Werner Heise
Andreas Grocholewski, Leiter der TÜV-Station Wolfenbüttel, auf dem Bremsen-Prüfstand. Der TÜV-Report 2017 weist 9,8 Prozent Mängel an Bremsen aus. Foto: Werner Heise | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. 53 Prozent der Autos, die im vergangenen Jahr an der TÜV-Station in Halchter von den Sachverständigen gecheckt wurden, hatten überhaupt keine Mängel. Bei weiteren 19,9 Prozent der Fahrzeuge fand man nur geringe Mängel, sodass 72,9 Prozent sofort eine Plakette bekamen.


Wieviele Autos sich genau hinter diesen Zahlen verstecken durfte Andreas Grocholewski, Leiter der TÜV-Station Wolfenbüttel, auf dem Pressegespräch zum TÜV-Report 2017 nicht verraten. Nur grob: rund 10.000 Autos fallen in den Erhebungszeitraum von Juli 2015 bis einschließlich Juni 2016. Ebenfalls nicht enthalten seien die Zahlen, in denen Wolfenbütteler den Zustand ihres Autos in einer Werkstatt überprüfen ließen. Das Ergebnis sei durchaus erfreulich, denn im Vergleich zum Vorjahr wurden nur noch an 27 Prozent (-3,6) der vorgestellten Fahrzeuge erhebliche Mängel festgestellt. Sie mussten umgehend repariert werden. Als völlig verkehrsunsicher wurden nur drei Autos eingestuft. Mit diesen Werten liegt Wolfenbüttel allerdings hinter der nationalen Gesamtauswertung des TÜV-Nord. Im Durchschnitt waren hier 64,3 Prozent der Fahrzeuge ohne, 12,8 Prozent mit geringen und 22,9 Prozent mit erheblichen Mängeln. Die meisten Probleme stellten die Sachverständigen am Licht und der Elektrik der Fahrzeuge fest.

Ältere Fahrzeuge weisen höhere Mängel auf



Übrigens: das durchschnittliche Auto war 9,8 Jahre alt und hatte mehr als 110.000 Kilometer Laufleistung auf dem Tacho. Das Gesamtergebnis des TÜV-Nord zeigt, je älter ein Fahrzeug beim TÜV-Termin ist, desto höher sei die Zahl derjenigen, die im ersten Anlauf keine Plakette erhalten. Bei 11,8 Prozent der fünfjährigen, bis hin zu 31,9 Prozent bei den elfjährigen Fahrzeugen fänden sich erhebliche Mängel, so dass diese zur Reparatur in die Werkstatt müssten. Insgesamt habe sich diese Zahlen jedoch schon zum dritten Mal hintereinander verringert, sodass ein positiver Trend erkennbar sei. Andreas Grocholewski bringt dies in den Zusammenhang mit einer guten Wirtschaftslage. "Die Autofahrer kümmern sich in Zeiten guter Wirtschaftslage mehr um Wartung und Pflege ihrer Fahrzeuge und nehmen fällige Termine zur Inspektion und Instandhaltung wahr", so der Leiter der Station Wolfenbüttel.

Der TÜV weist darauf hin, dass wer noch mit einer braunen TÜV-Plakette für 2016 unterwegs ist, bald zur Überprüfung vorstellig werden sollte. Wer mehr als zwei Monate überfällig ist, den erwarte ein Verwarnungsgeld. Ab dem achten Monat käme noch ein Punkt in Flensburg hinzu.


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