Wolfenbüttel. Insgesamt 64,5 Prozent aller Autos, die im vergangenen Jahr an der TÜV-Nord-Station in Wolfenbüttel in der Hauptuntersuchung (HU) inspiziert wurden, haben keine Mängel gehabt. Zusätzlich gab es bei 12,3 Prozent der Fahrzeuge nur geringe Mängel, sodass 76,8 Prozent direkt eine neue TÜV-Plakette erhielten, wie am heutigen Montag mitgeteilt wurde.
Bei 23,2 Prozent der Fahrzeuge wurden allerdings erhebliche und gefährliche Mängel festgestellt. Sie mussten umgehend repariert werden, bevor nach einer Nachprüfung die begehrte Plakette auf das hintere Kennzeichen geklebt werden konnte. Der durchschnittliche Pkw, der am Standort geprüft wurde, war 10,4 Jahre alt und hatte mehr als 106.000 Kilometer auf dem Tacho.
Weiter niedrige Mängelquoten
Im Bereich des TÜV Nord ist die Zahl der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln laut Statistik auf einem konstant niedrigen Niveau. "Wir sind mit den aktuell niedrigen Mängelquoten zufrieden", sagte Marc Winkler, Leiter der TÜV-Station vor Ort. Die Sicherheit steige von Fahrzeug- zu Fahrzeuggeneration, zudem legten die Autohersteller einen Fokus auf die Langzeitqualität. "Auch Autohäuser und Werkstätten haben einen Anteil an der häufigen Mängelfreiheit."
Licht bleibt Mängelfaktor Nummer 1
Bei der Verteilung der Mängelgruppen liegt der Bereich "Licht, Elektrik" in der Statistik erneut vorne. Dahinter folgen "Achsen, Räder, Reifen", "Umweltbelastung" und "Bremse". Je älter die Fahrzeuge bei ihrem TÜV-Termin sind, desto höher ist die Zahl derjenigen, die im ersten Anlauf keine Plakette bekommen. Die aktuellen Zahlen belegen: Bei der ersten HU im Alter von drei Jahren finden sich bei 5,1 Prozent der Autos erhebliche Mängel. Im Alter von fünf Jahren sind es bereits neun Prozent. Die durchschnittliche Laufleistung, die neben dem Fahrzeugalter auch als Grund für den Verschleiß und somit für Mängel anzusehen ist, liegt aktuell bei den dreijährigen Fahrzeugen bei 42.941 Kilometern und bei den fünfjährigen bei 68.977 Kilometern.
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