Landkreis. Der gestrige Vatertag ist laut Polizei Wolfenbüttel verhältnismäßig ruhig verlaufen. Zwar gab es einige Einsätze im Landkreis, es war aber deutlich spürbar, dass das Einsatzaufkommen geringer war, als in den Vorjahren, erklärt Aldo Siegmund von der Polizei Wolfenbüttel auf Nachfrage von regionalHeute.de
Es war in diesem Jahr deutlich ruhiger. Es waren zwar viele Gruppen unterwegs, aber das Einsatzaufkommen war sehr viel geringer. Wir haben aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre gelernt und das Konzept, das wir erstellt haben, ist aufgegangen. Der Bismarckturm war in diesem Jahr beispielsweise kein Anlaufpunkt. Das liegt auch daran, dass wir gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung ein Verbot von Glasflaschen verhängt haben. Und die Feiernden haben das offenbar akzeptiert. Alles in allem können wir sagen, dass es ein Vatertag war, der von den Feiernden genossen wurde", so Kriminalhauptkommissar Aldo Siegmund gegenüber regionalHeute.de.
So ganz ohne Zwischenfälle lief der Himmelfahrtstag jedoch nicht ab. Insgesamt musste die Polizei zu etlichen Streitigkeiten und Auseinandersetzungen und einem Brand ausrücken.
Zu einem ersten "Vatertagseinsatz" fuhren Beamte der Polizei Wolfenbüttel gegen 9 Uhr. Ein stark alkoholisierter 17-jähriger Jugendlicher war in Wolfenbüttel auf dem Parkplatz am "Waldweg" aufgefallen. Der Jugendliche wurde mit einem Rettungswagen wegen seines starken Alkoholkonsumes ins Krankenhaus gebracht und die Eltern wurden benachrichtigt.
Um 11.23 Uhr hieß die Einsatzmeldung dann "randalierende Jugendlich betreten die Fahrbahn" zwischen Wittmar und Groß Denkte. Unterwegs waren neun Jugendliche. Eine Straftat wurde nicht festgestellt und die gut gelaunte "Truppe" wurde durch die eingesetzte Polizeistreife aufgefordert, sich anständig zu verhalten.
Schlägerei in der Innenstadt
Auf der Langen Herzogstraße/Ecke Okerstraße gerieten mehrere Personen in einen Streit. Gegen 14.25 Uhr lautete die Einsatzmeldung, dass 15 Personen sich schlagen würden. Die sofort eingesetzten Beamten der Polizei Wolfenbüttel mussten beim Eintreffen sofort einen 27-jährigen Mann von den restlichen Personen trennen. Nach bisher geführten Ermittlungen soll dieser Mann eine durch die Fußgängerzone gehende Gruppe provoziert haben, im weiteren Verlauf sei es dann zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen. Ein 28-jähriger, ein 21-jähriger und ein noch zu ermittelnder dritter Beschuldigter sollen dabei dem Provokateur, den oben genannten 27-jährigen, mehrere Faustschläge verpasst haben. Die Beteiligten waren alkoholisiert und so müssen sie bei den weiteren polizeilichen Ermittlungen den genauen Hergang klären.
Auf der Kreisstraße in Leinde kam es gegen 18.30 Uhr zu einer Körperverletzung unter alkoholisierten Gruppen von Vatertagsanhängern. Zunächst trafen zwei Gruppen aufeinander, man unterhielt sich und kannte sich teilweise sogar. Ein 22-jähriger aus Braunschweig, Mitglied einer neun Mann starken Gruppe, nahm dann eine Flasche Bier aus dem Bollerwagen der anderen Gruppe, bestehend aus drei Personen. Nun entstand ein Streit, mit dem Ergebnis dass alle zur Dreier-Gruppe gehörenden Männer im Alter von 19 bis 21 Jahren Schläge ins Gesicht bekamen, einer wurde mit einer sog. "Kopfnuss" so verletzt, dass er eine Fraktur der Nase davon trug. Diese musste im Krankenhaus behandelt werden. Die "Tätergruppierung" war zwischenzeitlich weiter gewandert, konnte aber durch die eingesetzten Polizeibeamten in der Feldmark von Leinde angetroffen werden. Ein Strafverfahren ist eingeleitet.
In Schöppenstedt gerieten gegen 21 Uhr zwei Männer im Alter von 19 und 25 Jahren in einen Streit, der 19-jährige Mann verpasste dabei dem anderen Streithahn einen Faustschlag ins Gesicht, er ging zu Boden und musste mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus transportiert werden. Die eingesetzten Beamten der Polizei Schöppenstedt leiteten ein Strafverfahren ein.
In Börßum, An den Flachsrotten, musste die Polizei in der dortigen Kleingartenkolonie einen lautstarken Streit unter stark alkoholisierten Personen schlichten. Diese waren 21.30 Uhr in Gang geraten und steigerten sich. Die vier erwachsenen Männer im Alter von 35 bis 54 Jahren zeigten sich einsichtig. So waren keine weiteren polizeilichen Maßnahmen notwendig.
In der Nacht zu Freitag gegen 3 Uhr wurde durch Zeugen eine stark alkoholisierte Person beobachtet, wie sie sich am "Grünen Platz" in Wolfenbüttel an einen dort parkenden PKW zu schaffen machte. Die Fensterscheibe war eingeschlagen und der Innenraum durchsucht, so das Ermittlungsergebnis der sofort eingesetzten Beamten der Polizei Wolfenbüttel. Angetroffen worden war ein 20-jähriger Mann. Die genauen Personalien stehen noch nicht fest. Er wurde ins Polizeigewahrsam eingeliefert und wird zur Sache durch Ermittlungsbeamte vernommen werden.
Papiercontainer brannte
Auf einem befriedeten Unterstand (Mülltonnensammelplatz) geriet am Donnerstag gegen 2.54 Uhr in Kissenbrück auf dem Fasanenweg ein Papiercontainer durch Feuer in Brand und wurde beschädigt. In Mitleidenschaft gezogen wurde auch die hölzerne Umfriedung des Sammelplatzes. So entstand ein Sachschaden von ca. 500 Euro. Personen wurden nicht verletzt. Das Feuer konnte schnell durch die örtliche Wehr gelöscht werden! Die Ermittlung der Polizei ist eingeleitet, Ergebnisse gibt es aber noch nicht.
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