Veranstaltung zum Juli-Hochwasser 2017


Foto: Anke Donner
Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Schladen. Die Gemeinde Schladen-Werla lädt alle Bürger zu einer Veranstaltung zum Thema Hochwasser 2017 ein. Die Veranstaltung findet am 17. April, von 19 bis 21 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus Schladen, Am Weinberg 6, statt.


Das Hochwasser von Oker und Ilse hatte im vergangenen Jahr ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht. Die Uferschutzmauer in Schladen hatte nur noch einen Freiraum von 10 cm und die Flutwelle der Ilse in Hornburg war so groß, dass die Ilse - trotz Hochwasserschutzmaßnahmen - über die Ufer getreten ist. Die in den letzten Jahrzehnten von der Gemeinde Schladen-Werla durchgeführten Hochwasserschutzmaßnahmen haben aber letztendlich dennoch dazu geführt, dass Schlimmeres verhindert werden konnte. Viele Bürgerinnen und Bürger werden das Hochwasser sicherlich nie vergessen und so soll auf der geplanten Veranstaltung auf das Hochwasser zurückgeblickt, die Ursachen erläutert und der zukünftige Umgang mit derartigen Naturereignissen diskutiert werden.

Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch den Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla, Andreas Memmert, wird Saskia Bindick vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)) in einem Vortrag die Ursachen und Auswirkungen des Juli-Hochwassers im nördlichen Harzvorland erläutern und auf das Thema Hochwasserschutz eingehen.

120 Schutzmaßnahmen


Zum Thema „Integriertes Flussgebietsmanagement Nördliches Harzvorland – Forderungen an die Landesregierung“ wird anschließend Bürgermeister Andreas Memmert berichten. Im ganzheitlichen Hochwasserschutzmodell „Nördliches Harzvorland“ sind seit dem Jahr 2012 rund 120 kurz-, mittel- und langfristige Hochwasserschutzmaßnahmen identifiziert und geplant worden, die nach ihrer Umsetzung den Hochwasserschutz im nördlichen Harzvorland deutlich verbessern würden. Die erarbeiteten Konzepte müssen allerdings auch umgesetzt werden und dürfen nicht nur auf dem Papier stehen. Herr Memmert wird die Schwierigkeiten aufzeigen, die sich bei der Umsetzung der Maßnahmen ergeben und welche Anforderungen daher an die jetzige Landesregierung gestellt werden. Mit einer abschließenden Diskussion soll die Veranstaltung ausklingen.


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