Verwaltung will Energie sparen: Rathaus macht zwei Wochen dicht

Wie viel Energie damit eingespart werden kann, könne man nicht genau sagen.

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Das Rathaus bleibt zwei Wochen geschlossen.
Das Rathaus bleibt zwei Wochen geschlossen. | Foto: Axel Otto

Wolfenbüttel. Wie die Stadtverwaltung am heutigen Donnerstag in einer Pressemitteilung berichtet, bleibt das Rathaus für zwei Wochen geschlossen. Als Grund gibt die Stadt Energiesparmaßnahmen an. Doch wie viel Energie kann so gespart werden? regionalHeute.de fragte mal nach.



In der letzten Dezember- und in der ersten Januarwoche (27. Dezember 2022 bis 6. Januar 2023) wird das Rathaus geschlossen bleiben. Dies würde auch für sämtliche Außenstellen gelten. So wolle man weitere Energieeinsparungen erzielen, heißt es.

Persönlich nur in dringenden Fällen


Bereits vergebene Termine im Standesamt bleiben davon aber ausgenommen, diese können wie vereinbart wahrgenommen werden. Für ausschließlich unaufschiebbare und dringliche Angelegenheiten können sich die Bürger in Ausnahmefällen an die Bürgerdienste im Rathaus wenden, hierzu wurde eine Rufbereitschaft eingerichtet. Hier bedarf es aber einer vorherigen Terminvereinbarung unter der Rufnummer 05331 86-555 oder per E-Mail an buergeramt@wolfenbuettel.de mit den Mitarbeitern in der Zeit zwischen 9 und 13 Uhr. Spontanbesuche seien nicht möglich.


Die Wohngeldstelle ist im vorgenannten Zeitraum telefonisch über die Zentrale 05331 86-0 (9 bis 13 Uhr) oder per E-Mail über wohngeld@wolfenbuettel.de zu erreichen. Ein spontaner Besuch im Rathaus ist auch hier nicht möglich. Auch die Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung ist im vorgenannten Zeitraum ausschließlich telefonisch über die Zentrale 05331 86-0 (9 bis 13 Uhr) oder per E-Mail an oeffentlichesicherheit@wolfenbuettel.de zu erreichen. Auch hier ist eine Kontaktaufnahme während des angegebenen Zeitraums nur per Telefon, per E-Mail oder auf dem Postweg möglich.

Wie viel Energie wird gespart?


regionalHeute.de hat bei der Stadtverwaltung nachgefragt, wie viel Energie denn durch die zweiwöchige Schließung eingespart wird. Oder zumindest, wie viel man glaubt, einzusparen. Genau wisse man das nicht, erklärt Stadtsprecher Thorsten Raedlein. Die Menge an Energie, die eingespart wird, könne schlecht vorher beziffert werden. "Dies hängt ja von verschiedenen Außenfaktoren ab. Gespart wird aber auf jeden Fall, da die Heizungsanlage komplett über einen längeren Zeitraum runtergefahren wird."

Die Rathausmitarbeiter werden die zweiwöchige Schließungszeit entweder im Homeoffice verbringen, oder Urlaub nehmen. "Da zwischen den Feiertagen die Urlaubsquote aber erfahrungsgemäß hoch ist, dürfte diese Option am meisten genutzt werden", so Raedlein.

Ob es zu einem späteren Zeitpunkt ähnliche Maßnahmen geben wird, hänge von der weiteren Entwicklung ab, sei aber immer eine Option. "Laut KRITIS-Verordnung des Bundes zählen Verwaltungsgebäude ja auch nicht zur kritischen Infrastruktur und wären so vor einer Abschaltung im Falle einer Mangellage auch nicht geschützt. Es kann also auch entsprechende Vorgaben geben, die außerhalb unserer Planungen liegen", erklärt Raedlein.


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