Vortrag in der Herzog-August-Bibliothek über Kaiser Wilhelm II.


Die Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel. Foto: Jan Borner
Die Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel. Foto: Jan Borner | Foto: Archiv



Wolfenbüttel. Matthias Steinbach (Braunschweig) hält am Donnerstag, 15. September 2016, um 19 Uhr in der Augusteerhalle der Bibliotheca Augusta einen Vortrag über Kaiser Wilhelm II. Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungen zum 350. Todestag des Herzogs statt.

Der Vortrag geht zunächst auf den Bildungsgang Wilhelms II. ein, der die Grundlagen für dessen spätere Interessenvielfalt zwischen Technikbegeisterung und der Beschäftigung mit historischen Fragestellungen legte. Als „wissenschaftlichem Dilettanten mit Sinn für Exkursion und Exploration“ ging es dem Monarchen stets um unmittelbaren Nutzen von Forschung und Wissenschaft, was insbesondere den Technischen Hochschulen und ihrer Anerkennung zu Gute kam. Mit ihm persönlich verbundene Forscher, darunter prominente Namen wie Leo Frobenius oder Wilhelm Dörpfeld, waren in der Regel Randfiguren und Kritiker ihrer Zunft. Als passionierter Archäologe besaß Wilhelm auch nach seiner Abdankung eine erhebliche Anziehungskraft auf Gelehrte verschiedener historischer Fachrichtungen und blieb publizistisch.

Prof. Dr. Matthias Steinbach ist seit 2007 Professor für Geschichte und Geschichtsdidaktik an der TU Braunschweig. Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind neben Egodokumenten und Bildungsgangdidaktik die Geschichtsvermittlung und Geschichte der Geschichtswissenschaft, Deutsche Geschichte des 18.–20. Jahrhunderts, Europäische Grenzräume und die Deutsch-westeuropäischen Kulturbeziehungen im Umfeld des Ersten Weltkrieges.

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen unter www.hab.de und telefonisch unter 05331/808-214


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