Asse. Bei der Bevölkerung bestehe der Eindruck, dass es zwischen Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und Asse-2-Begleitgruppe (A2B) keine schwerwiegenden Differenzen gibt, wenigstens kämen sie nicht an die Öffentlichkeit, meint die Wolfenbütteler AtomAustiegsGruppe (WAAG).
Das habe sich geändert, als das BfS die Strecke vor zwei Einlagerungskammern auf der750-m-Sohle betoniert habe, bevor die Planung vorlag, wie diese Einlagerungskammern geräumt werden sollen. Es kam zu Auseinandersetzungen zwischen Begleitgruppe und deren Fachberater auf der einen Seite und dem BfS auf der anderen. Die Begleitgruppe sprach davon, dass Verabredungen nicht eingehalten wurden.
Damals hatte die WAAG zur Aufklärung eine Info-Veranstaltung des BfS unter Beteiligung der Begleitgruppe und deren Fachleute gefordert. Die Info-Veranstaltung des BfS fand statt, aber das BfS beteiligte die Begleitgruppe nicht. So hatte die Bevölkerung zwar die Möglichkeit, die Sichtweise des BfS zu erfahren, nicht aber die der Begleitgruppe mit den regionalen Vertretern und den Aufsichtsbehörden.
Leider wäre das Thema auch auf der letzten Begleitgruppensitzung nicht weiter behandelt worden, bedauert die WAAG und fragt sich nun, wie die Auseinandersetzungen ausgegangen sind bzw. welche Schlussfolgerungen die Bevölkerung ziehen soll. Die WAAG hatte deshalb schon vor der letzten Sitzung der Begleitgruppe bei deren Vorsitzenden, Frau Steinbrügge, angefragt, ob die Bedenken der Begleitgruppe bzw.deren Fachberater jetzt ausgeräumt seien. Sollten weiterhin bestehen, hält die WAAGes im Sinne der Transparenz für unbedingt erforderlich, dass die Bevölkerung darüber zu informieren.
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