Wolfenbüttel. Die Stadt Wolfenbüttel hatte bereits am Freitag auf mögliche Einschränkungen hingewiesen, da Gewerkschaften für den kommenden Mittwoch einen Warnstreik angekündigt hätten. Am heutigen Sonntag teilt die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in einer Pressemitteilung weitere Einzelheiten mit. Demnach ist nicht nur die Stadt, sondern der ganze Landkreis betroffen.
Wie Verdi mitteilt, wird in Stadt und Landkreis Wolfenbüttel am Mittwoch, 15. Februar, zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Hintergrund ist die Tarifrunde für den Öffentlichen Dienst und weitere Tarifbereiche wie den kommunalen ÖPNV, die Ver- und Entsorger, die Jobcenter, die Sparkassen und weitere. Zu dem Streik seien alle Beschäftigten bei Stadt und Landkreis, bei den kreisangehörigen Gemeinden, bei den kommunalen Gesellschaften und beim Jobcenter aufgerufen. Und: „Alle meint alle, auch Nichtorganisierte können mitstreiken und sind willkommen“, erläutert Wertmüller.
10,5 Prozent mehr Gehalt
„Ziel ist es, vor der nächsten Verhandlungsrunde am 22. und 23. Februar den Arbeitgebern deutlich zu machen, dass die Lage der Beschäftigten ernst ist und sie es ernst meinen“, so Wertmüller. Der Reallohnverlust im letzten Jahr, die nach wie vor hohe Inflation und der zunehmende Mangel an Arbeitskräften machten die Notwendigkeit einer deutlichen Erhöhung der Entgelte unverzichtbar. Die Forderung nach 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro und 200 Euro für die Azubis sei nicht überzogen oder unangemessen: „Arbeitgeber müssen ein auskömmliches Gehalt bezahlen und können nicht erwarten, dass die Kolleginnen und Kollegen ihre Arbeit für immer weniger Geld verrichten!“
Demo geplant
Ab 8:45 Uhr versammeln die Streikenden sich auf dem Bahnhofsvorplatz in Wolfenbüttel um dann in einem Demonstrationszug durch die Stadt zu laufen. Gegen 9:30 Uhr ist eine Kundgebung auf dem Schlossplatz vorgesehen.
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