Wolfenbüttel. Im letzten Jahr wurde der Trinkbrunnen auf dem Stadtmarkt in Betrieb genommen. Bis es so weit war, floss zwischen Beschluss der Politik und tatsächlicher Umsetzung so einiges an Wasser die Oker runter. Wer dieser Tage bei dem schönen Wetter den Knopf am Brunnen betätigt, stellt aber fest: da sprudelt gar nichts. Warum ist das so?
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Die Antwort liefert Stadtsprecher Thorsten Raedlein auf Anfrage von regionalHeute.de. Nach der winterbedingten Pause wartet man derzeit noch auf die Laborergebnisse der Wasserproben. Ohne einen positiven Bescheid darf hier nichts sprudeln.
Spülung gegen Legionellen
An den Betrieb eines Trinkbrunnens werden hohe Auflagen geknüpft, die letztlich der Gesundheit der Nutzer dienen. So müsse vor jeder Wiederinbetriebnahme eine große Trinkwasserprüfung erfolgen. Weitere kleine Untersuchungen erfolgen dann während des laufenden Betriebes. Und auch technisch müsse der Trinkwasserbrunnen alle Voraussetzungen erfüllen. Hierzu gehört beispielsweise die automatische Spülung der Leitung, damit sich keine Legionellen ansammeln können.
Sobald die Laborergebnisse vorliegen, wolle man den Trinkbrunnen dann auch wieder in Betrieb nehmen. Die Errichtung des Brunnens geht im Übrigen auf einen Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen zurück. Diese hatte bereits 2018 beantragt, mehrere Trinkbrunnen in der Innenstadt einzurichten. Am Ende kam dann ein Trinkbrunnen, der zu 90 Prozent mit Mitteln des Landes und der EU gefördert wurde.
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