Was tut die Stadt gegen den Müll?

von Robert Braumann


1,3 Millionen Euro muss die Stadt aufbringen, um achtlos weggeworfenen Müll zu beseitigen. Foto: Braumann
1,3 Millionen Euro muss die Stadt aufbringen, um achtlos weggeworfenen Müll zu beseitigen. Foto: Braumann

Wolfenbüttel. In der vergangenen Woche berichtete regionalHeute.de über achtlos weggeworfene Kippen in der Stadt und die Verschmutzung. Auf unserer Facebook-Präsenz wurden in diesem Zusammenhang Stimmen laut, die mehr Mülleimer in der Stadt forderten – doch was tut die Stadt eigentlich bereits für die Reinigung?


"Wolfenbüttel ist, insgesamt betrachtet eine sehr saubere Stadt mit engagierten Bürgern, die sich einbringen, wie die Teilnahme an der Aktion „Sauberes Wolfenbüttel“ belegt", so Stadtsprecher Thorsten Raedlein. Natürlich habe man auch in Wolfenbüttel Bereiche, die einer sehr intensiven Beobachtung bedürften und aufgrund ihrer starken Frequentierung nicht rund um die Uhr sauber zu halten seien (zum Beispiel Bahnhof, Bereiche nach Festen, die Parkanlagen…). Allerdings werde gerade hier von Montag bis Freitag täglich gereinigt.

1,3 Millionen im Jahr


"Dazu sind in der Straßenreinigung rund 15 Mitarbeiter der Städtischen Betriebe (SBW) tätig. Zwei große und eine kleine Kehrmaschine sind ebenfalls im Einsatz. Die Müllsammlung und Papierkorbleerung – alleine in der Innenstadt gibt es ein enges Netzt von 174 Müllkörben, die in der Woche 1044 Mal geleert werden – erfolgt mit zwei Müllsammelfahrzeugen mit je zwei Mitarbeitern. Im weiteren Stadtgebiet sind 532, in den Ortsteilen 250 Müllbehälter aufgestellt. 19 Hundestationen mit kostenlosen Tüten ergänzen das Angebot. Tüten für die Hinterlassenschaften von Hunden werden übrigens auch an der Info im Rathaus ausgegeben. Dies ist übrigens eine freiwillige Leistung der Stadt. Es gibt keinen Anspruch auf kostenlose Tüten für Hundehalter, die Hundesteuer entrichten. Für die Straßenreinigung entstehen der Stadt jährlich Aufwendungen in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro. Die Stadtverwaltung hält dies durchaus für angemessen", befindet der Stadtsprecher.

Jeder könne etwas tun


Man könne immer wieder nur an die Bürger appellieren, Müll nicht achtlos auf den Straßen fallen zu lassen und die Hinterlassenschaften von Hunden in den Papierkörben zu entsorgen. "Und natürlich kann auch jeder Wolfenbütteler dazu beitragen, seine Stadt sauber zu halten, indem er zum Beispiel den achtlos weggeworfenen Pappbecher nicht liegen lässt, sondern mit gutem Beispiel vorangeht und selbst in den nächsten Müllbehälter schmeißt", so Raedlein.

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