Wolfenbüttel. Das alte Welger-Gebäude an der Ecke Gebrüder-Welger-Straße / Frankfurter Straße ist bald Geschichte. Der Abriss gibt Anlass zu Spekulationen, was wohl auf dem Grundstück entstehen soll. Angeheizt werden diese vom Grünen-Ratsherr Leonhard Pröttel. Denn der scheint bereits zu wissen, wie es dort weitergeht.
"Ihr erratet NIEEE was an Stelle des alten Welger-Werkes gebaut wird. Ich darf dazu leider nichts sagen. Einen Erhalt dieses Stücks Industriegeschichte hätte ich mir aber gewünscht und er wäre möglich gewesen", schreibt Pröttel geheimnisvoll in einem Post auf der Kurznachrichtenplattform X (ehemals Twitter). Möglicherweise hat er in einer nicht öffentlichen Sitzung des Stadtrates oder durch seinen Beruf als Architekt erfahren, was dort passieren wird.
Jedenfalls löst Pröttel mit seinem Post Spekulationen in der Kommentarleiste aus. Die Vorschläge dort reichen von Shopping-Mall über Bürokomplex bis hin zum Parkplatz oder Parkhaus. Beim Parkhaus gibt es von Pröttel als Antwort dann ein "Vielleicht" in Form eines animierten Bildes. Aber auch seine Gegenfrage "Warum der Firlefanz auf dem Dach?" auf die Vermutung eines Users, dass dort ein "mehrstöckiges Parkhaus" ohne Solarüberdachung entstehen könnte, stützt die These eher, als sie zu entkräften.
Auf X heizt der Grüne Ratsherr Leo Pöttel die Diskusion um den Standort Welger an. Foto: Screenshot von X-Posts, Profil LEO_Proettel
Alles Spekulationen
Was also ist dran an den Spekulationen? Schließlich hat Agco vor einigen Tagen gegenüber regionalHeute.de selbst noch erklärt, dass es zwar Ideen gebe, man aber intern noch in der Abstimmung sei. Was also weiß Leonhard Pröttel, was Agco noch nicht verkünden will oder kann? regionalHeute.de hat beim Eigentümer, der Firma Agco-Fendt GmbH, nachgefragt und sie mit den Hinweisen auf ein (Fahrrad-)Parkhaus konfrontiert. Doch bei Agco bleibt man eisern, über die Nachnutzung wird nichts verraten. "Das sind alles Spekulationen. Dazu werden wir uns nicht äußern. Zum jetzigen Zeitpunkt können wir einfach noch keine Informationen zur weiteren Nutzung des Geländes herausgeben. Es gibt noch keine konkrete Nutzung der Fläche von AGCO/Fendt Seite", wird eine Unternehmenssprecherin deutlich. Aufgrund der Baufälligkeit der Gebäude sei man gezwungen gewesen, diese abzureißen. So wolle man die Risiken minimieren, dass ein Schaden entsteht, heißt es.
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