Heiße Beats mit ihren Stimmbändern produzierten die Beatboxer "Voiceboosters". Foto:
Dort wo sonst Landwirtschaftsfahrzeuge ihren Platz finden, trafen Besucher zum Auftakt des dreitägigen Feuerwehrfestes am Freitagabend auf Hexen, Sänger, Poeten, Komödianten, Musiker, Square Dancer und Beatboxer. Die "Offene Bühne Wolfenbüttel" gastierte im Rahmen der Feierlichkeiten zum 140jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Fümmelse in der örtlichen Festscheune.
Mit 17 Jahren die jüngste Künstlerin. Helen Berthold begeisterte mit ihren selbstgeschriebenen Poetry Slam Texten. Foto:
Gratulationen fanden in den Kurzauftritten der mutigen Hobby-Künstler immer wieder Platz. So überreichten beispielsweise die beiden Komödianten "Luischen & Krischan" dem Ortsbrandmeister Detlev Gliese mit den Worten "Die Feuerwehr braucht doch Wasser" als Geschenk eine Mehrwegflasche Mineralwasser, während der von vier Männern unterstützte Frauenchor Fümmelse unter der Leitung von Regina Totsche in einer Ode an den Ortsteil von seiner Dankbarkeit sang.
Christina Friedrich heizte die Scheune als "Harzer-Hexe Hagezusa" mit einer Feuershow ordentlich ein. Foto:
Selbst geschriebene Texte mit Biss, ganz im Stil des Poetry Slam, bekam man bei dieser "Offenen Bühne" ebenso wie die durch das bis dahin wohl allen Anwesenden unbekannte Musikinstrument "Woabong" gespielten Klänge zu hören.
Für eine grandiose musikalische Unterhaltung, die dem Publikum jeweils Rufe nach mehr und teils stehende Ovationen entlockte, sorgten an diesem Abend das heitere und ausdrucksstarke Duo Cederik & Niggeldy (Cederik Gliese und Nike Geck), die schon als professionell zu bezeichnende Musicalsängerin Melanie "Mé" Thieke und das ebenso hoch professionelle Beatboxer-Gespann Voiceboosters (Patrick Dudek und Felix Walzog), welches unglaubliche Beats ausschließlich mit den eigenen Stimmen produzierte.
Die zur Vorsicht am Bühnenrand platzierten Feuerlöscher kamen während des Auftritts der "Harzer-Hexe Hagezusa" (Christina Friedrich), die die Festscheune mit einer Feuershow einheizte, glücklicherweise nicht zum Einsatz, so dass auch alle anwesenden Feuerwehrkameraden ihr Jubiläum ohne Zwischenfälle genießen durften und den Abend nach einer dreistündigen Show angemessen ausklingen lassen konnten.
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