Weihnachtsgottesdienst des Gymnasiums im Schloss




Wolfenbüttel. "Flüchtlinge – Was können wir tun, um ihnen bei uns eine Chance auf einen Neuanfang zu geben?" Unter diesem Thema stand der diesjährige Weihnachtsgottesdienst des Gymnasiums im Schloss am Freitag, den circa 5o Schüler gemeinsam mit Lehrkräften der Fachgruppen Religion und Musik in der gut besuchten St. Trinitatis Kirche gestaltet hatten.

Verschiedene realitätsnahe Textbeiträge und Kurzszenen von Schülern der Jahrgänge 5 bis 12 brachten den Gottesdienstbesuchern die schwierige Situation der Flüchtlinge nahe, die aus den verschiedensten Gründen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen: nach schrecklichen Erlebnissen auf einer risikoreichen Flucht kommen sie nun erschöpft und traumatisiert in Deutschland an.
„Auch mit kleinen alltäglichen Gesten und Hilfen kann man viel bewegen“, das war das Fazit eines kurzen Anspiels mit Szenen aus Begegnungen zwischen Flüchtlingen und einheimischen Bürgern.

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Der a-capella-Chor des GiS verlieh dem Gottesdienst die besondere Note. Foto: privat



Den Zusammenhang zwischen der aktuellen Flüchtlingsproblematik und der Geburtsgeschichte Jesu verdeutlichte Schulpfarrerin Sabine Ohainski in ihrer Ansprache eindringlich. Sie appellierte an die Schüler und Lehrer, die Botschaft des Engels an die Hirten „Fürchtet euch nicht“ in sich wirken zu lassen. Anstatt diffuse Befürchtungen weiter zu verbreiten, könne jeder sich selbst und den Flüchtlingen in der Begegnung die Ängste nehmen: „Manchmal reicht es auch schon, wenn man sich in Diskussionen deutlich gegen dumpfe Vorurteile ausspricht“.

Die teils mitreißenden, teils nachdenklichen modernen Bearbeitungen traditioneller Kirchenlieder und christlicher Songs zum Thema durch die Schülerband (Leitung: Christian Lange) und den Chor (Leitung: Michaela Röper) begeisterten die Gottesdienstbesucher, die am Ende gern bereit waren, für die liebevoll verpackten selbstgebackenen Kekse eine kleine Spende für die „Kooperative Migrationsarbeit“ in Wolfenbüttel zu geben.


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