Wolfenbüttel. Etwa eineinhalb bis zwei Kilometer westlich von Salzdahlum wurden am heutigen Donnerstag zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt. Diese waren bei Sondierungsmaßnahmen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes in der Feldmark gefunden worden (regionalHeute.de berichtete). Die Sprengung vor Ort erfolgte planmäßig um 14 Uhr.
Wie Pressesprecher Frank Oppermann von der Polizei Wolfenbüttel erklärt, handele es sich bei den Bomben um sogenannte "Zerscheller", die Bomben seien aus einem Flugzeug abgeworfen worden und seien am Boden zerbrochen, statt zu explodieren. Da sich der mechanische Zünder nicht habe entfernen lassen erfolgte die Sprengung vor Ort. Hierfür erfolgten umfangreiche Sperrmaßnahmen im Radius von einem Kilometer. Eine Evakuierung des Gebietes sei nicht erforderlich gewesen. Trotz der Tatsache, dass zur Vermeidung von Splittern ein Sack mit 20.000 Litern Wasser abgelegt wurde, kam fast pünktlich um 14 Uhr der erwartete Knall.
Wie die Feuerwehr in einer Pressemitteilung berichtet, habe es nur eine kleine zeitliche Verzögerung gegeben. Ein Funkmodul, dass die Explosion auslösen sollte, funktionierte nicht und musste ausgetauscht werden. Als abschließende Tätigkeit gab es für die Einsatzkräfte der Feuerwehr nur noch eins zu tun. Die Reste des zerstörten Wasserbehälters wurden vom Acker gesammelt und der Entsorgung zugeführt.
Koordiniert wurde alles von einer mobilen Einsatzzentrale aus. Diese wurde von der Örtlichen Einsatzleitung gestellt und befand sich während der gesamten Maßnahme in der Straße „Am Hogrevenkamp“ in Salzdahlum. Gegen 15 Uhr war dann der Einsatz für alle beendet.
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