Halchter. Als Steffi Rose-Hotopp in der vergangenen Woche zu ihrem Acker ritt, traute sie ihren Augen kaum. Auf dem Feld, das von ihr landwirtschaftlich genutzt wird und auf dem bis vor kurzem noch Weizen stand, hatte jemand ein fast komplettes Badezimmer entsorgt. Für die Entsorgungskosten auf einer Deponie darf die Halchteranerin nun selber aufkommen.
"Ich habe mich sowas von geärgert, als ich das gesehen habe", sagt sie im Gespräch mit regionalHeute.de. Auf dem Acker liegen Toilette, Waschbecken, Fliesen, Armaturen, Metallteile und Betonbrocken. Offenbar war jemandem das korrekte Entsorgen des Bauschutts zu aufwändig oder zu teuer. Also wurde der ganze Schutt auf dem Acker abgeladen. In der Hoffnung, den Übeltäter zu finden und um Dampf abzulassen, postete sie die Sauerei auf Facebook. Nun soll aber auch noch eine Anzeige folgen, sagt sie.
Feld-Besitzerin bleibt auf Kosten sitzen
Neben dem Ärger und der ganzen Arbeit, den Müll nun selber zu entsorgen, bleibt sie auch auf den Kosten sitzen. Locker 100 Euro, so schätzt Steffi Rose-Hotopp, wird sie die Entsorgung kosten. "Und ich werde sicher einen halben Tag brauchen, um den Schutt aufzuladen und wegzufahren", sagt sie verärgert.
Hoffen auf Hinweise
Nun hofft sie, dass irgendjemand Hinweise geben kann, wer den Müll auf ihrem Acker abgeladen hat. "Vielleicht hat ja jemand beobachtet, wie der Nachbar oder so sein beiges Bad gemacht hat", hofft Steffi Rose-Hotopp. Sie würde für ganz sichere Hinweise und Beweise eine Belohnung zahlen, schreibt sie bei Facebook. Der Müll wurde auf einem Feld hinter Halchter rechts der L615 (aus Wolfenbüttel kommend) abgeladen. "Direkt hinter der Scheune geht rechts ein Feldweg rein, dann ist links wieder ein Weg. Genau auf dieser Ecke wurde der Schutt auf den Acker hingekippt", beschreibt Steffi Rose-Hotopp den Ort.
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