Wieder droht ein Bahnstreik

von Robert Braumann


| Foto: Werner Heise



Wolfenbüttel/Berlin. Laut einer Pressemitteilung der GDL, hat die Deutsche Bahn die bis Sonntagabend geplanten Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) abgebrochen und zum wiederholten Male ein ultimatives Angebot zur Unterzeichnung abgegeben. Die Deutsche Bahn stellt die Situation ganz anders da.

Eine Konzernsprecherin wird im Spiegel wie folgt zitiert: "Die GDL verdreht die Tatsachen". Man habe ein neues Angebot zur Einbindung der Lokrangierführer in ein GDL-Tarifwerk vorgelegt. Das sei von der Gewerkschaft als "intelligent und machbar" bezeichnet worden, dann aber "aus politischen Gründen" abgelehnt worden. Am Sonntag habe man weitere Gespräche führen wollen, aber vergeblich auf die Vertreter der GDL gewartet.

In der Mitteilung der GDL klingt das wiederum ganz anders: "Noch während die GDL das vom Arbeitgeber um 17:50 Uhr vorgelegte Angebot bewertete, verließ die Verhandlungsdelegation der DB den Verhandlungstisch. "Damit verspielte der Arbeitgeber absichtlich die Chance auf Zwischenergebnisse und anschließende Schlichtung", so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky." Man wirft dem DB-Vorstand vor, dass dieser keine weiteren Verhandlungen außerhalb eines von ihr selbst diktierten Schlichtungsverfahrens führen wolle. Die GDL-Gremien wollen nun über das weitere Vorgehen entscheiden. Bahnreisende in der Region sollten die Entwicklung genau im Auge behalten, sobald sich etwas tut, informieren wir Sie natürlich auf WolfenbüttelHeute.de


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