Wolfenbüttel. Im Rahmen einer Info-Veranstaltung zur Neugestaltung des Schlossplatzes, verriet kürzlich der Landschaftsarchitekt Tobias Mann, dessen Büro den Siegerentwurf für den neuen Schlossplatz gestaltet hat, dass geprüft werden soll, ob der Schlossplatz im Zuge seiner Neugestaltung um rund 65 Zentimeter abgesenkt werden kann. Anfang der 60er Jahre wurde der Platz nämlich um diese Höhe aufgeschüttet, was auch dafür sorgte, dass für den Zugang zum Zeughaus Treppen gebaut werden mussten.
Die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hatte vergangene Woche den Landschaftsarchitekten Tobias Mann zu einer Info-Veranstaltung rund um die Neugestaltung des Schlossplatzes eingeladen (regionalHeute.de berichtete). Stefan Brix, Vorsitzender des städtischen Bauausschusses, eröffnete die Veranstaltung und erklärte in einer einführenden Präsentation, dass die Nivellierung des gesamten Schlossplatzes einer der Ansprüche an die Neugestaltung sei. Der Schlossplatz sei nämlich zu Beginn der 60er Jahre aufgeschüttet worden, was auch der Grund für die Stufen zum Eingang des Zeughauses sei. Um die Höhe wieder anzupassen, sei eine Absenkung von rund 65 Zentimetern nötig, so Stefan Brix.
"Wir wollen Barrierefreiheit erzeugen"
Durch eine Absenkung könnten die Treppen entfernt werden. Foto: Jan Borner
Das Zeughaus sei durch die damalige Aufschüttung des Schlossplatzes geradezu eingegraben worden, erklärte Tobias Mann. Die Bibliothek sei deshalb bislang auch nicht barrierefrei. Wie der Landschaftsarchitekt erklärte, solle deshalb geprüft werden, ob der Schlossplatz wieder abgesenkt werden kann, was die Stufen zum Eingang des Zeughauses überflüssig machen könnte. "Wir wollen Barrierefreiheit erzeugen", betonte Tobias Mann.
Barrierefreiheit für das Zeughaus angestrebt. Foto: Jan Borner
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