Wirtschaftsförderung: "Gebraucht wird ein Kümmerer"

von Thorsten Raedlein


| Foto: Anke Donner



Landkreis. Der Landkreis Wolfenbüttel braucht einen Wirtschaftsförderer. Zu diesem Entschluss kommt zumindest die Arbeitsgruppe Wirtschaftsförderung deren Abschlussbericht am Dienstag Abend in der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Finanzen, Personal und Sicherheit präsentiert wurde. Die Entscheidung über die Einrichtung soll im Rahmen der Haushaltsberatungen diskutiert werden.







Die einvernehmlichen Vorschläge der Arbeitsgruppe für die Wahrnehmung der Aufgabe Wirtschaftsförderung im Landkreis Wolfenbüttel sind eindeutig. "Gebraucht wird ein Kümmerer", betont daher auch Landrätin Christiana Steinbrügge.

Die personelle und finanzielle Ausstattung der Wirtschaftsförderung erfolge mit den im Stellenplan vorhandenen Stellen (2,0, davon 1,0 unbesetzt) und der im Rahmen der Kooperationsvereinbarung im Bereich des Wissens- und Technologietransfers im Landkreis Wolfenbüttel mit der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften gemeinsam zu 50 Prozent finanzierten bei der Ostfalia angesiedelten Stelle. Für die Gestaltungsmittel der Wirtschaftsförderung werden zunächst 51.300 Euro sowie 2.500 Euro für die bei der Ostfalia angesiedelten Stelle Technologietransfer veranschlagt.




Die organisatorische Ansiedlung erfolgt in direkter Zuordnung als Sachgebiet bei der Landrätin. Die Wirtschaftsförderung orientiert sich an den in der Arbeitsgruppe erarbeiteten und empfohlenen Aufgaben, insbesondere die Bestandspflege und -entwicklung, der Aufbau und die Pflege von Netzwerken, die Aquisition sowie die Gewerbeflächen- und Infrastrukturentwicklung.

Die Wirksamkeit der Wirtschaftsförderung ist zu messen. Hierfür sind entsprechende Kennzahlen zu entwickeln und nachzuhalten. Die Ergebnisse sind regelmäßig zu evaluieren, und den politischen Gremien ist darüber zu berichten. Besonderer Schwerpunkt ist die Fördermittelberatung und –aquise. Die enge Verzahnung mit der Ostfalia im Bereich des Technologietransfers wird den Kontakt zwischen Hochschule und Betrieben intensivieren und zu anwendungsorientierten Lösungen für betriebliche Anforderungen führen. Darüber hinaus wird die Wirtschaftsförderung Aktivitäten entwickeln, die das Profil des Landkreises als attraktiver Wohn- und Lebensstandort stärken.

Grundsätzlich unterstützen die Fraktionen die Einrichtung  eines Wirtschaftsförderers beim Landkreis. Allerdings solle auch mit dem Wirtschaftsförderer der Stadt Wolfenbüttel an einem Strang gezogen werden. Dem Antrag von Manfred Koch (CDU), die Stelle von A11 auf A12 anzuheben, wurde stattgegeben. So soll die Stelle auch für erfahrene Kräfte interessanter werden.










Der Abschlussbericht der Arbeitsgruppe Wirtschaftsförderung


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