"Wolfenbüttel ist hervorragend aufgestellt"

von Thorsten Raedlein


| Foto: Thorsten Raedlein



Wolfenbüttel. Wenige Tage vor Weihnachten wird der Rat der Stadt am 18. Dezember den Haushalt für das nächste Jahr sowie die mittelfristige Finanzplanung auf der Tagesordnung haben. Die Weihnachtsstimmung wird das Zahlenwerk den Ratsmitgliedern nicht vermiesen. In Wolfenbüttel hat man gut gewirtschaftet.

Wolfenbüttels Bürgermeister Thomas Pink zieht im Gespräch mit WolfenbüttelHeute.de eine positive Bilanz der diesjährigen Haushaltsberatungen und blickt auch auf  die bisherigen sieben Jahre seiner Amtszeit zurück. "Dank einer guten und verantwortungsvollen Arbeit haben Verwaltung und verantwortliche Politiker in den vergangenen Jahren Defizite aus schwierigeren wirtschaftlichen Zeiten nicht nur abgebaut, sondern vor allem in den Jahren 2011 und 2012 Überschüsse erzielt, die es möglich machen Fehlbeträge in der Zukunft auszugleichen", sagt der Bürgermeister.

Daneben sei es gelungen mit verschiedenen infrastrukturellen Maßnahmen den "Marktwert" Wolfenbüttels zu steigern. "Ahlumer Straße, Lange Straße, Ernst-Moritz-Arndt-Straße, Holzmarkt – wir haben viel in den Straßenbau gesteckt", so Pink. In den kommenden Jahren kämen die Bahnhofsbrücke und der Kornmarkt noch dazu. Mit Projekten wie dem Lessingtheater oder dem Stadtbad wurde oder werde auch viel für den Freizeitwert der Stadt getan.

"Wolfenbüttel ist hervorragend aufgestellt, die Stadt steht wirtschaftlich stark da", betont der Rathauschef. Ein Blick in die Bilanz: die Eigenkapitalquote liegt bei 60,1 Prozent. Rechnet man Sonderposten und Zuschüsse Dritter (Fördermittel) mit dazu landet man sogar bei 75,9 Prozent. "Das sind Werte, um die uns viele Unternehmen beneiden", so Pink.

Die Stadt ruhe sich aber nicht auf dem Erreichten aus. Um auch im schweren Fahrwasser bestehen zu können, wurde eine fraktionsübergreifende Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die Projekte der mittleren Finanzplanung auf den Prüfstand stelle. "Wir werden sehen, was vom ,Wunschzettel' alles erfüllt werden kann", unterstreicht der Bürgermeister, "Wichtig ist auch, dass wir einmal einen Gang zurück schalten. In den vergangenen Jahren hat die Verwaltung zahlreiche Großprojekte stemmen müssen."

Im nächsten Jahr stünden unter anderem die Themen Innenstadtentwicklung (Pink: "Eine der wichtigsten Aufgaben") und das Sportentwicklungskonzept im Fokus. Unter anderem wolle man die Meesche zu einer modernen Schul-, Vereins- und Bürgersportanlage entwickeln.

Bei aller Freude über die Lage der Stadt trübt das Verhalten des Landkreises etwas seine Laune. "Ich hätte es schön gefunden, wenn der Kreis mit einer moderaten Absenkung der Kreisumlage ein Zeichen gesetzt hätte." In Wolfenbüttel selbst können sich die Bürger über stabile Abgabenlasten freuen. "Da träumen andere Städte von", so der Bürgermeister.


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