Wolfenbüttel. Der Fortbestand der Landesmusikakademie in Wolfenbüttel steht derzeit auf wackeligen Beinen. Die Meldung, dass die Verwaltung der Landeseinrichtung aus der Lessingstadt verschwinden sollen, hat bereits Bürgermeister Ivica Lukanic dazu veranlasst, mit dem Ministerium in Hannover Kontakt aufzunehmen. Nun verkündet auch die Wolfenbütteler CDU, dass man den Erhalt unterstützen wolle. Die Unionsfraktion werde einen entsprechenden Antrag im Wolfenbütteler Kreistag einbringen, heißt es in einer Mitteilung.
Die CDU in Kreis und Stadt Wolfenbüttel spreche sich ausdrücklich für die Unterstützung der Landesmusikakademie aus. In einem Antrag der CDU-Kreistagsfraktion für die Kreistagssitzung am 23. Januar mit der Überschrift "Der Landkreis Wolfenbüttel unterstützt die Landesmusikakademie", gehe es sowohl beispielsweise um die Überarbeitung der Vertragsstrukturen und die Konkretisierung und Verstetigung der Förderung, als auch um ein Engagement des Landkreises für die Akademie. Frank Oesterhelweg, der auch in seiner Abgeordnetenzeit im Landtag den engen Draht zur Landesmusikakademie gepflegt hatte, betonte die Notwendigkeit, dass der Landkreis sich in die Arbeit der Gremien einbringe und auch finanziell einen Betrag leiste.
Stadtrat und Kreistag stimmen sich ab
Die Fraktionsvorsitzenden Michael Wolff (Kreistag) und Marc Angerstein (Stadtrat Wolfenbüttel) wollen ihr Engagement für die Akademie eng abstimmen. Vorausgegangen war ein Besuch von Landes- und Kommunalpolitikern der CDU in der 2009 gegründeten Akademie, wo sie von Markus Lüdke, dem Künstlerischen Geschäftsführer, über deren Arbeit der Akademie sowie Strukturen und Probleme informiert wurden. Mit von der Partie war dabei auch der Peiner Landtagsabgeordnete Christoph Plett, der die Interessen der Landesmusikakademie auch in Hannover unterstützen will.
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