Wolfenbütteler GRÜNE beim Landesparteitag in Osnabrück


Die GRÜNEN Delegierten C. Bei der Wieden, A. Hinrichs, P. K.G. Welge und G. El Boustami. Foto: Die Grünen
Die GRÜNEN Delegierten C. Bei der Wieden, A. Hinrichs, P. K.G. Welge und G. El Boustami. Foto: Die Grünen | Foto: Die Grünen

Wolfenbüttel/Osnabrück. Vom 30. November bis 1. Dezember fand in Osnabrück die Landesdelegiertenkonferenz der niedersächsischen Grünen statt. Dabei waren auch vier grüne Wolfenbütteler: Ghalia El Boustami, Claudia Bei der Wieden, Andre Hinrichs und Pieter K.G. Welge. Es ging um wichtige Themen wie unter anderem "Klimaschutz als gesellschaftlicher Transformationsprozess" oder "Mehr Artenvielfalt in Niedersachsen", wie die Grünen berichten.


Dazu wären zahlreiche Anträge eingebracht worden. "Es ist höchste Zeit zum Handeln: Die Insekten-Biomasse ist in den letzten drei Jahrzehnten um 75 Prozent zurückgegangen!", so Claudia Bei der Wieden, die zwei Anträge aus Wolfenbüttel eingebracht hatte. Beide wären einstimmig beschlossen worden. Ein Wolfenbütteler Antrag habe auf die ökologische Umgestaltung von Landesliegenschaften abgezielt: Den langweiligen Kurzrasen sollen unter anderem Bienenweiden ablösen. Der andere Antrag werde Klima- und Artenschutz befördern, und zwar über schulische und außerschulische Umweltbildung.

Ghalia El Boustami habe große Zustimmung für ihren Redebeitrag zum Antrag der Landesarbeitsgemeinschaft Migration und Flucht zum Thema "Plural nach vorne" erhalten. "Es ist Zeit für mehr Diversität innerhalb der Partei", so El Boustami. Ins Rampenlicht gerückt worden seien Kandidaten für Bürgermeister- und Landratsämter sowie natürlich bereits Gewählte, darunter die erste grüne Landrätin in Deutschland: Anna Kebschull sowie Belit Onay, erster OBM einer Landeshauptstadt mit Migrationshintergrund.

"Gemeinsam gegen Rechts"


Karl Abrahms, der im Mai zum dritten Mal mit über 60 Prozent als Bürgermeister von Bad Harzburg wiedergewählt wurde, habe auch viel Applaus bekommen. Er sei der erste GRÜNE Bürgermeister in Niedersachsen gewesen. Viele Parteimitglieder seien erst später zur Landesdelegiertenkonferenz gekommen, weil sie vorher in Braunschweig an der großen Demo gegen den AFD-Parteitag teilgenommen hätten. Spontan sei die Resolution „Gemeinsam gegen Rechts: Menschenwürde verteidigen, Hass und Hetze entgegenstellen“ beschlossen worden.

Grün befinde sich weiter im Aufwind: Bei der letzten Landesdelegiertenkonferenz im Mai wäre das 7.777. Mitglied begrüßt worden – im Dezember das 9.000. Gefeiert worden wären außerdem 40 Jahre Grüne in Niedersachsen: Jürgen Trittin und Thea Dückert berichteten unterhaltsam von Erfolgen und auch Rückschlägen. Beide sehen übrigens nach wie vor bestens aus - ein "grünes" Leben scheint jung zu halten!


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