Wolfenbüttel/Sondershausen Für Marathonläufer, die etwas ganz Besonderes erleben wollen und keine Höhenmeter scheuen, ist ein Untertage-Marathon eine besondere Empfehlung. Die 13. Auflage des Untertagemarathon im Brügmann-Schacht zu Sondershausen (Thüringen), in 700 Meter Tiefe, war auch zugleich die Letzte. Die Wiederaufnahme der Salzförderung lässt keine weiteren Laufveranstaltungen im Betriebsablauf zu.
Gleich acht Sportler und zwei Betreuerrinnen aus Wolfenbüttel wollten dieses Highlight mit weiteren 500 Teilnehmern aus 15 Nationen genießen. Den Schutzhelm aufgesetzt und schon ging es mit dem Förderkorb der Schachtanlage in die Tiefe. Ein zusätzliches Erlebnis für die Teilnehmer, in rasender Geschwindigkeit mit etwa sieben Meter pro Sekunde, in die 700-Metersohle einzufahren. Direkt vor dem Förderschacht war Start und Ziel des Laufes. 12 Runden mit je 3,5 Kilometern Länge und 85 Höhenmetern mussten absolviert werden. Ein kühler Luftzug herrschte noch am Startort, „ein paar Ecken weiter wurde es jedoch knackig warm, stehende Hitze und ganz besonders die trockene Luft erschwerte das Atmen“, so BlueLiner Michael Fürer, erfahrener Untertageläufer. 25 Grad Celsius, bei 30 Prozent Luftfeuchtigkeit sind hier Regeltemperaturen. Schwierige Bedingungen, wie Salzstaub- Salz kann glatt wie Eis sein, sowie das Tragen des Schutzhelmes, setzte den Teilnehmern ordentlich zu.
Nach 42,195 Kilometern und insgesamt 1000 Höhenmetern standen am Ende gute Leistungen der Wolfenbütteler Laufsportler in den Ergebnislisten. Ilka Friedrich (W40-LC BlueLiner) lief auf Platz eins der Altersklassenwertung das bedeutete den fünften Platz in der Gesamtwertung der Frauen. Schnellster Wolfenbütteler Läufer war Matthias Thiede (M35) vom Laufclub BlueLiner, mit 3:52:22 Stunden auf Altersklassenplatz sechs. Alf Böhme (M 50-BlueLiner) erreichte im Halbmarathon in 2:21:37 Stunden den achten Platz.
Weitere Ergebnisse: M40: Oliver Welnitz 5:04:23 Std. (44.); Michael Fürer 5:04:45 (45.); Holger Schenke 5:05:57 (46.); alle LC BlueLiner. M45: Axel Kreit 6:03:51 (48.); M50: Henry Frommert 5:00:54 (24.).
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