Wolfenbütteler Straßenbehörde sagt „Nein“ zur Querungshilfe


Die Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen Susanne Menge lässt sich von den grünen Ratsmitgliedern (v.l.) Diethelm Krause-Hotopp, Jochen Fuder und Christian Rothe Auschra die Situation an der L 625 erklären. Foto: Privat
Die Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen Susanne Menge lässt sich von den grünen Ratsmitgliedern (v.l.) Diethelm Krause-Hotopp, Jochen Fuder und Christian Rothe Auschra die Situation an der L 625 erklären. Foto: Privat | Foto: Privat



Cremlingen. Auf ihrer Rundtour durch die Niedersächsischen Landesbehörden für Straßenbau und Verkehr machte Susanne Menge, Mitglied der Grünen im Niedersächsischen Landtag, auch in Wolfenbüttel und Cremlingen Station. Nach einem Gespräch mit der Leitung des Geschäftsbereiches Wolfenbüttel, Bernd Mühlnickel und Michael Peuke, zeigten ihr die Cremlinger Grünen neuralgische Punkte in der Gemeinde. Darunter die von der Straßenbehörde abgelehnte sichere Querungshilfe in die Herzogsberge.

In anderen Teilen Niedersachsens seien durchschnittlich über 70 % der Bundes- und Landesstraßen mit Radwegen versehen – im Kreis Wolfenbüttel nur 45 %. Dies liege nur zum Teil an den Landesregierungen der letzten Jahrzehnte. Schuld am Fehlen von Radwegen an vielbefahrenen, für Radfahrende gefährlichen Straßen habe wohl auch „unsere“ Straßenverkehrsbehörde in Wolfenbüttel, so in einem Bericht von Dr. Diethelm Krause-Hotopp. „In der Wolfenbütteler Behörde finden die Belange der Radfahrer kein Gehör“, fasst hier Susanne Menge, Sprecherin der grünen Landtagsfraktion für Verkehr, Häfen und Schifffahrt, ihr Gespräch mit der Behörde zusammen.

Dies treffe auch für die Stelle an der L625 zwischen Schöppenstedter Turm und Sickte zu, wo es zwar einen Radweg gibt, jedoch eine sichere Querung in die Herzogsberge fehlt. Seit 2008 setzt sich Ratsmitglied Christian Rothe-Auschra für eine Querungshilfe ein, deren Umsetzung auch im Radverkehrskonzept der Gemeinde Cremlingen enthalten ist. Auf Initiative der Grünen fasste der Cremlinger Rat 2011 und 2014 einstimmig entsprechende Beschlüsse – vergeblich, die Straßenverkehrsbehörde sehe allein das „Wohl“ der Autofahrenden und möchte hier keine Geschwindigkeitsbeschränkung, die bei einer Querung notwendig wäre, wird von den Grünen berichtet.
„Die hartnäckige Weigerung der Behördenleitung erinnert an vordemokratische Zeiten und passt nicht in unsere Gesellschaft“, meint Christian Rothe-Auschra von den Cremlinger Grünen. Auch das Radverkehrskonzept des Landkreises zielt auf die Förderung des Radverkehrs. Die Cremlinger Grünen fordern ein Umdenken in dieser Landesbehörde


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