Wolfenbütteler Studierende in Silicon Valley




Wolfenbüttel.„Was ist los in Silicon Valley?“ Unter diesem Motto reisten Studierende der Ostfalia Hochschule und der Technischen Universität Braunschweig Anfang November in die USA an den bedeutendsten IT- und High-Tech-Industriestandort der Welt – nach Silicon Valley. Jetzt ist die Gruppe mit vielen Eindrücken und neuen Ideen im Gepäck zurückgekehrt.


Silicon Valley, in der Metropolregion um die Städte San Francisco und San José gelegen, ist das Beispiel schlecht hin, wenn es um innovative Unternehmensgründungen geht. „So viel wie möglich sehen, von Anderen lernen und persönliche Kontakte knüpfen“, hieß das Ziel der Gruppe aus Niedersachsen. Gut, dass es von Seiten der Ostfalia bereits Kontakte und Kooperationspartner gibt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Reza Asghari, Leiter des Entrepreneurship Centers und Inhaber des Gemeinschaftslehrstuhls Unternehmensgründung und Entrepreneurship an der Ostfalia und der TU Braunschweig, besichtigten die Wolfenbütteler Studierenden aus dem Masterstudiengang „Entrepreneurship & Innovation Management“ gemeinsam mit ihren Braunschweiger Kommilitonen den German Silicon Valley Accelerator. Danach ging es in die renommierte Stanford University sowie zu einem der erfolgreichsten Startup-Inkubatoren der USA, in das "Plug and Play Tech Center„ in Sunnyvale. „Bekannt wurde das Center 2013 durch die Gründung des Axel Springer Plug und Play Inkubators in Berlin, von dem in den letzten 18 Monaten über 50 erfolgreiche Startups hervorgegangen sind“, berichtet Professor Asghari. Die Exkursion ging weiter und ein Höhepunkt folgte dem anderen, denn auch der Suchmaschinenriese Google und Facebook öffneten für die Studierenden ihre Türen. „Nur wenige Delegationen erhalten die Chance, diese Unternehmen zu besuchen“, so Asghari. Ebenfalls im Programm waren Coworking Spaces und Netzwerk Hubs, wie der Runway und die Impact Hub Bayarena.


Die Zielsetzung der Exkursion ist aufgegangen. Alle Teilnehmer konnten Einblick in den Kulturkreis am Standort Silicon Valley gewinnen, sich die Innovationstreiber vor Ort direkt anschauen und von der kreativen amerikanischen Gründerszene inspirieren lassen. Die Exkursion soll zukünftig jährlich stattfinden.


Am 9. November war die Exkursion zu Ende. Zurück in Wolfenbüttel berichtet der Student Tobias Sell, Gründer der Gamification Plattform "Wer wird reich: „Die Tour hat uns einen unglaublichen Einblick in die amerikanische Gründerszene- und Kultur ermöglicht. Viele Ansätze haben mich sehr inspiriert. Wir haben etwas ganz besonderes erlebt und einen persönlichen Einblick in Unternehmen gewonnen, deren Produkte und Dienstleistungen wir selbst täglich nutzen, oder sonst nur aus der Presse kennen.“


Auch Alexander Peter, Student und Gründer von Phantominds, eine User Innovations Crowdsourcing Plattform, war dabei. Er ist begeistert: „Als Gründer eines Start-ups, hat man in seinem Umfeld einen natürlichen Zugang zu regionalen Start-ups. Die Exkursion hat mir ermöglicht, mit den innovativsten Unternehmen der Welt in persönlichen Dialog zu treten. Dabei haben mich eine mir bisher verschlossene Gründungskultur und Geschäftsmodellinnovationsentwicklung sehr begeistert. Ich habe erlebt, wie die Gespräche mit Mitgründern von erfolgreichen amerikanischen Start-ups das eigene Gründungsvorhaben schärfen. Ein positiver Mitnahme-Effekt sind die USA-Kontakte, die unbezahlbar sind.“


Torben Bardenhagen, Student der TU Braunschweig nach seiner Rückkehr: „Durch die offene und innovative Art der Menschen im Silicon Valley konnte ich faszinierende Eindrücke über die dort vorherrschende Mentalität gewinnen. Hier packen Start-Ups die Dinge direkt an und bringen ihre Produkte ohne lange Vorlaufphasen auf den Markt, um den Kunden möglichst früh in Entwicklungsprozesse einzubeziehen – und es scheint zu funktionieren. Definitiv eine Einstellung, von der man sich hier in Deutschland eine Scheibe abschneiden sollte.“


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