Wolfenbüttelerin spendet Stammzellen für krebskrankes Kind in Portugal

Mareike K., Mitarbeiterin der Stadtwerke, hatte sich 2018 typisieren lassen und im Juni den Anruf erhalten, dass sie als Spenderin in Frage kommt.

Mareike K., Mitarbeiterin im Marketing der Stadtwerke Wolfenbüttel
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Mareike K., Mitarbeiterin im Marketing der Stadtwerke Wolfenbüttel
. | Foto: Stadtwerke Wolfenbüttel GmbH

Wolfenbüttel. Mareike K., eine Mitarbeiterin der Stadtwerke Wolfenbüttel hat kürzlich Stammzellen für ein krebskrankes Kind in Portugal gespendet. Das teilt die Stadtwerke Wolfenbüttel GmbH in einer Pressemitteilung mit.



Für die Stammzellspende ist die 27-Jährige von ihrem Arbeitgeber freigestellt worden. Drei Stunden hat ein medizinisches Gerät aus ihrem Blut Stammzellen für den Empfänger herausgefiltert. Mareike K. freut sich: „Es ist unglaublich, dass ich mit wenig Aufwand einem Menschen das Leben retten kann. Ich würde es auf jeden Fall noch mal machen.“

Typisierungsaktion im Eintracht-Stadion


Während einer großen Typisierungsaktion im Stadion von Eintracht Braunschweig hatte sich Mareike K. 2018 als Stammzellspenderin bei der DKMS (ehemals Deutsche Knochenmarkspenderdatei) registrieren lassen. Im Juni 2021 erhielt sie den ersten Anruf, dass sie möglicherweise als Spenderin geeignet sei. Es folgte eine Blutabnahme beim Hausarzt, die von der DKMS untersucht wurde. Das Ergebnis: Sie ist die passende Spenderin. „Ich war überrascht und konnte anfangs kaum glauben, dass ich wirklich in Frage komme. Auch wenn ich zunächst unsicher war, spürte ich große Freude“, erzählt Mareike K. Die junge Frau ist schon gespannt, wie es dem Kind geht. Das Spendenzentrum wird sie zum Gesundheitszustand des Kindes auf dem Laufenden halten.

„Sich sozial oder ehrenamtlich zu engagieren bedeutet, den Blick über den Tellerrand zu wagen. Und das wird auf vielfältige Weise belohnt“, sagt Vera Steiner, Geschäftsführerin der Stadtwerke Wolfenbüttel. Sie ist stolz auf Mitarbeitende, die sich für andere einsetzen.

Suche nach dem genetischen Zwilling


Laut DKMS erhält alle 15 Minuten ein Mensch in Deutschland die Diagnose Blutkrebs; nur ein Drittel der Patienten finden einen passenden Spender in der Familie. Um sich als Spender bei der DKMS zu registrieren, braucht es nur einen Wangenabstrich mit einem Wattestäbchen. Ein Labor analysiert im Anschluss den Abstrich und hinterlegt die Werte in einer Datenbank. Ab dem Zeitpunkt sind die Gewebemerkmale weltweit abrufbar und können einem genetischen Zwilling das Leben retten.


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