Als 10.000ster Besucher des Kuba-Museums an der Lindener Straße begrüßte Jürgen Cisielskie gestern Johann Garms aus Calberlah im Kreis Gifhorn.
Auf einem Oldtimer-Treffen in Braunschweig sah der Schüler eine Ausstellung alter Radios aus dem Kuba-Museum in Wolfenbüttel. So darauf aufmerksam geworden, besuchte er das Museum gestern gemeinsam mit seiner Familie – und war der 10.000ste Besucher. Eine unerwartete Überraschung war dann auch noch das Präsent, das Jürgen Cisielskie ihm überreichte: eine kleine Stereoanlage mit Radio und Plattenspieler. „Alte Schallplatten von meinen Eltern sind noch im Keller. Die werde ich mir jetzt anhören“, kündigte Johann Garms an, der sich auch über das eigene Radio in seinem Zimmer freute. Die Ausstellung im Kuba-Museum gefiel Johann gut. „Man sieht doch mal, dass Radios nicht immer so klein waren und richtig edel aussahen“, sagt er begeistert.
Cisielskie nutzte gestern die Gelegenheit und eröffnete das neu eingerichtete Rundfunk-Museum der Ausstelung. Zu sehen seien darin Geräte aus aller Welt, es fehle nur noch ein Radiogerät aus Frankreich mit geschnitzten Intarsienarbeiten. 90 Prozent der ausgestellten Geräte seien gekauft, der Rest gespendet, berichtete er. „Die alten Geräte strahlen etwas aus, das mich begeistert“, sagte Cisielskie, der von Haus aus gern bastelt. Vom Vorläufer des Radios, einem ohne Strom laufenden Detektor, habe er jetzt einige Bausätze hergestellt, die er gern mit interessierten Schülern zusammenbauen würde. Er präsentierte den Besuchern auch, wie der Detektor ohne Strom mit Lautsprechern funktioniert. „Das erste, was ich hörte war: ,Hier ist Radio Moskau’“, erzählte Cisielskie schmunzelnd.
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